Mit einem neuen Altar und Ambo hat die Pfarrkirche eine neue Mitte und einen neuen Charakter bekommen. Für die künstlerische Gestaltung waren Michael Lauss und Stefan Mittlböck-Jungwirth-Fohringer zuständig, die beide in der Pfarre aufgewachsen sind. Die Herausforderung dabei war es, neben dem Bestehenden, welches es zu erhalten galt, eine Form der Gestaltung zu finden, die den heutigen Anforderungen entspricht. Das verwendete Hauptmaterial Holz ist dem Kirchenpatron, dem heiligen Josef, dem Zimmermann, geschuldet. Im Altar dominiert die schwarze Mooreiche. Das jahrtausendealte Holz wurde in Form eines liegenden Kreuzes verarbeitet. Darüber hinaus schaffen Materialien wie Bronze, Glas und lichtdurchlässiger Beton einen Brückenschlag zwischen alten und neuen Gestaltungsmethoden.
Pfarrer Laurenz Neumüller freut sich, dass die Gestaltung des Altarraums nach intensiven Diskussionen so gut angenommen wird: „Es ist sehr stimmig geworden.“ Diözesanbischof Ludwig Schwarz betonte beim Gottesdienst zur Altarweihe in seiner Predigt, dass der Altar ein Symbol für Christus ist, dessen Name übersetzt „der Gesalbte“ bedeutet. In Erinnerung an die fünf Wundmale Christi wurde an den Ecken und in der Mitte der Altarplatte Weihrauch verbrannt. Bis Sommer 2016 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Dazu gehören u.a. die Renovierung des „Ölbergs“ und des Heiligen Grabes.