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„Hoppala, das stimmt so nicht“

Was die Flüchtlingsfrage betrifft, ist Österreich polarisiert, die Fronten sind verhärtet. Aus dem Beispiel des Linzer Ehepaares Krimhilde und Wolfgang Jäche wird klar, dass die Positionen nicht in Stein gemeißelt sein müssen. Was Ummut über die Flüchtlinge verursacht hat, was sie zum Umdenken bewogen hat und wie sie heute helfen, erzählen sie der KirchenZeitung.
Ausgabe: 2015/51, Flüchtlingsfrage, Jäche, Syrer, Zeiger, Spallerhof
15.12.2015
- Paul Stütz
Frau Jäche, Sie engagieren sich für einen Flüchtling, waren im Herbst knapp davor, die FPÖ zu wählen, die Stimmung gegen Asylsuchende macht. Das überrascht.
Krimhilde Jäche: Die FPÖ hat gesagt, sie machen was, weil so viele Flüchtlinge kommen. Das hat mich angesprochen. Ich habe gesagt: „Ich wähle den Strache“, da hat mein Mann mit mir geschimpft. 
Wolfgang Jäche: Sie war die Skeptikerin. Mich haben die Flüchtlinge auch an mich selbst erinnert.

Was meinen Sie damit? 
Wolfgang Jäche: Ich war selber Flüchtling. Ich bin in Deutschland 1942 geboren, 40 km nördlich von Berlin. 1945 ist unser Dorf von den Russen okkupiert worden.  Mit sieben Jahren hat mich mein Onkel zu meinen Eltern nach Linz gebracht. Meine Mutter und mein Vater sind lange vorher nach Österreich geflüchtet. Er hat mir ein Taferl umgehängt, wo draufstand: „Nach Linz“. Ich bin ganz alleine mit dem Zug hierhergekommen zu meinen Eltern. Da habe ich meine Mutter und meinen Vater zum ersten Mal in meinem Leben wirklich kennengelernt. Können Sie sich das vorstellen? Deswegen habe ich Verständnis für die heutigen Flüchtlinge. 
Die Syrer sind einfach arme Leute, die werden von Assad und der IS bekämpft. Die Flüchtlinge haben uns Fotos von den zerbombten Häusern gezeigt. Das ist einfach nur furchtbar.

Sie mussten als Kind flüchten. Wie wurden Sie in Linz aufgenommen?
Wolfgang Jäche: Sie müssen sich vorstellen, dass ich nur Plattdeutsch sprechen konnte. Das hat in Österreich niemand verstanden. Meine Oma war sehr skeptisch mir gegenüber eingestellt. Glück hatte ich, dass sich meine Tante sehr um mich angenommen hat. 

Nur ein paar hundert Meter von Ihrer Wohnung entfernt sind vor einigen Monaten syrische Flüchtlinge in den Pfarrhof von Linz-St. Peter gezogen. Über diese jungen Männer haben Sie sich am Anfang geärgert, Frau Jäche. Wieso?
Krimhilde Jäche: Mir ist heuer im Frühjahr aufgefallen, dass vor unserer Schule und ganz in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft viele Essenspackerl herumgelegen sind. Mein Hund hat das alles beim Gassigehen aufgestöbert. Semmerl, Wurst und so weiter. Ich war mir sicher, dass es die Flüchtlinge waren. Auch andere Leute im Viertel haben das so gesagt. Ich habe mich total geärgert. Die Asylsuchenden können doch nicht so arm sein, wenn sie alles wegschmeißen glaubte ich.

Sie haben auch Pfarrer Franz Zeiger, der sich um die Flüchtlinge kümmert, von Ihrem Unmut berichtet?
Krimhilde Jäche: Ja, er hat gesagt, dass er das nicht glaubt. Tatsächlich hat sich mittlerweile herausgestellt, dass es sicher nicht die Flüchtlinge waren. Gerüchte entstehen sehr schnell.

Sie denken über die Flüchtlinge jetzt anders. 
Woran liegt das?
Krimhilde Jäche: Als ich die Syrer kennengelernt habe, das war kurz vor dem Sommer, da habe ich mir gedacht: Die sind ja gar nicht so, das sind ganz liebe Leute. 

Mittlerweile engagieren Sie sich beide stark in Ihrer Pfarre Linz-St. Peter in der Flüchtlingshilfe. 
Wolfgang Jäche: Im Pfarrheim-Keller habe ich mitgeholfen, einen der Räume als Fitnessstudio einzurichten. Bei diesem Umbau hat auch unser Sohn Walter sehr viel getan.

Ist der Glaube für Sie Beweggrund zu helfen?
Krimhilde Jäche: Mit dem Glauben hat das Engagement weniger zu tun. Die Leute sind mir einfach sympathisch. 90 Prozent der Flüchtlinge sind ja in Ordnung. Die Syrer zum Beispiel sind total fleißig und gebildet.

Sie haben sich auch um einen der Flüchtlinge, die im Pfarrhof leben, besonders angenommen. Wie ist es dazu gekommen?
Wolfgang Jäche: Pfarrer Franz Zeiger, mit dem wir viel in Kontakt sind, hat uns von Ahmads Schicksal erzählt. Innerhalb von drei Tagen wurden sein Bruder und zwei seiner Schwager erschossen. Das war der Auslöser, dass wir uns gekümmert haben. Er braucht einfach eine Ablenkung. Seit ein paar Monaten nehmen wir ihn mit zu unserem Pferd und lassen ihn reiten. Ahmad hat seit 30 Jahren mit Pferden zu tun, das passt perfekt. Es sind alle Flüchtlinge so freundlich und so dankbar, wenn man ihnen hilft. Das ist für mich eine große Motivation. 
Krimhilde Jäche: Eines hat mich bei Ahmad besonders beeindruckt: Er ist ganz unruhig geworden, als mein Mann vor zwei Monaten wegen einer Herzoperation im Krankenhaus war. Da wollte er ihn unbedingt im Krankenhaus besuchen.

Wie oft fahren Sie mit Ahmad zum Reiten?
Krimhilde Jäche: Mit dem Ahmad gehen wir zwei bis drei Mal in der Woche reiten. 
Er braucht nur anrufen, und wir fahren zur Reithalle nach Ebelsberg. Er reitet auf meinem Pferd Mandy, er ist total lieb zum Pferd. 
Er kann auch richtig gut reiten. Wenn er bei dem Pferd ist, kann er wieder lachen. Und Mandy spürt es, dass Ahmad gut mit ihm umgeht. 

Sie haben sehr gute Kontakte zu einem Flüchtling. Jetzt gibt es immer noch genug Leute, die Asylsuchenden gegenüber negativ eingestellt sind. Was sagen Sie mit Ihrer persönlichen Erfahrung dazu?
Krimhilde Jäche: Ja, da muss man halt gehen und reden mit ihnen. 
Wolfgang Jäche: Wenn irgendwer etwas gegen die Flüchtlinge im Pfarrhof sagt, halten wir dagegen, das ist sicher. 
Krimhilde Jäche: Dem Strache könnte ich erzählen, dass ich zuerst dagegen war und dann gesehen habe: Hoppala, das stimmt so nicht.  Zur Sache

Flüchtlinge am Spallerhof 


Seit dem Frühjahr 2015 leben zwölf junge Männer aus ­Syrien in der Pfarre Linz-St. Peter im Stadtteil Spallerhof. Die Gemeinde hat dafür einen großen Teil des Pfarrheims geräumt. Gemeinsam mit der Caritas betreibt die Pfarre intensive Flüchtlingsarbeit, viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich. So wird fast täglich Deutsch-­Nachhilfe angeboten. Dafür wurden Bücher und CDs angekauft, mit denen fleißig gelernt wird und sehr gute Fortschritte erzielt werden. Die Flüchtlinge sind aktiv ins Pfarrleben eingebunden. So haben sie in Linz-St. Peter schon Hollersaft produziert. Auch gemeinsame Ausflüge stehen immer wieder auf dem Programm. Erst kürzlich haben die Flüchtlinge vom Spallerhof mit einer Aktion für Aufsehen gesorgt. Mitte November verteilten sie im Rahmen der ersten Gemeinderatssitzung im Linzer Rathaus und auf der Landstraße 500 Rosen, um der Bevölkerung Danke zu sagen. Konzert für Flüchtlinge. Unter dem Titel „The Magic of Christmas – Welcome Refugees“ findet in der Pfarre Linz-St. Peter ein Weihnachts-Benefizkonzert mit Manuel Ortega und Pfarrer Franz Zeiger statt. Es geht am Samstag, 19. Dezember ab 19 Uhr in der Pfarrkirche über die Bühne und kommt den Flüchtlingen zugute.  
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