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Wünsche zum ersten Weihnachtsfest

Am 7. Dezember zogen 13 unbegleitete afghanische Burschen in ein Haus in Eisenstadts Stadtteil Kleinhöflein. Sie lernen eben die ersten Sätze auf Deutsch. Auch ihr erstes Weihnachtsfest werden sie hier feiern. Denn das religiös-kulturelle Leben soll keine Einbahnstraße sein: So wie die muslimischen Gebete ihren festen Platz haben, sollen sie christliche Traditionen kennenlernen.
Ausgabe: 2015/52, Asyl, Flüchtlinge, Weihnachten, Kleinhöflein
22.12.2015
- Judith Jandrinitsch
Die Geschichte von Nasers Flucht nach Österreich beginnt in der Millionenstadt Herat an der Grenze zum Iran. Hier lebte der 14-Jährige gemeinsam mit seinen Eltern und drei Brüdern und konnte sogar drei Jahre lang die Schule besuchen. Als er zu erzählen beginnt, wirkt er noch sehr zurückhaltend, doch sein Wunsch, der Öffentlichkeit von seiner Flucht zu erzählen ist stärker als die Angst, all die damit verbundenen Ereignisse in seinem Inneren noch einmal zu erleben. Als Übersetzer fungiert der 20-jährige Jasin Mohammadi. Er kam selbst vor drei Jahren als unbegleiteter Minderjähriger von Afghanistan nach Österreich.

Leben zwischen zwei Fronten


Naser verbrachte seine Kindheit so wie viele Afghanen im Iran, wo Afghanen oft als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. „Als wir wieder nach Herat zogen, begann mein Vater für die Polizei zu arbeiten“, erzählt Naser. Ein lebensgefährlicher Job, der auch für Angehörige größte Gefahren bedeutet. Denn zurzeit kämpfen afghanische Daesh-Milizen, wie der Islamische Staat auf Arabisch heißt, gegen die wieder erstarkten Taliban um die Vormachtstellung in Afghanistan. „Es ist typisch, dass gerade Kinder von Regierungsmitarbeitern oder von Menschen, die für ein westliches Land arbeiten, alleine nach Europa flüchten. Die Angst vor Vergeltungsanschlägen der Taliban gegen Familienmitglieder ist einfach groß“, erklärt Hausleiter Markus Balogh. Sein Team aus dem SOS-Kinderdorf Pinkafeld betreut die jungen Burschen in Kleinhöflein. Balogh möchte aber nicht, dass Naser mit detaillierten Fragen zu seiner Familie belastet wird. „Dafür sind die Burschen einfach noch zu kurz hier. Sie müssen einmal hier ankommen, einen geregelten Tagesablauf kennenlernen und einen gewissen Rhythmus entwickeln“, erklärt der Pädagoge.

Lebensgefährliche Überfahrt


Eines Tages musste Naser mit ansehen, wie die Taliban aus einem fahrenden Auto in seinem Viertel auf die Straße schossen. Während Naser spricht, fährt er mit seinem Fuß vor und zurück. Vielleicht hat dieses Erlebnis seine Familie in ihrer Entscheidung bestärkt, Naser alleine nach Europa loszuschicken. Erst in die Türkei, dann über das Meer und schließlich über den Balkan bis nach Österreich. Ein Arm ist um seinen Körper geschlungen als er erzählt, wie er in ein „Boot mit Motor“ gestiegen ist, um über die Ägäis von der Türkei nach Griechenland zu fahren. Das kleine Boot war vollgestopft mit 40 Erwachsenen und 13 Kindern, zugelassen war es für 15 Personen. Die Überfahrt war kurz, nach 50 Minuten landete Naser auf einer der griechischen Inseln vor dem Festland. Die griechische Polizei war unerwarteterweise freundlich und sorgte sogar dafür, dass eine Verletzung auf Nasers Hand versorgt wurde. Das erstaunt Dolmetscher Jasin, der erzählt, bei seiner Flucht in einem Park in Griechenland von der Polizei aufgegriffen und verprügelt worden zu sein.

Übergriffe


Über Schläge von Polizisten berichtet auch Sayed Amin. Der 15-Jährige flüchtete aus der afghanischen Provinz Paktia an der Grenze zu Pakistan nach Österreich. Schon beim Grenzübertritt vom Iran in die Türkei erlebte er sein erstes Trauma: Seine Gruppe wurde von der Polizei aufgegriffen, Sayed wurde geschlagen und wieder hinter die Grenze in den Iran gebracht. Wenige Stunden nach dem ersten gescheiterten Versuch, in die Türkei zu gelangen, wagte er den Grenzübertritt unter der Führung eines neuen Schleppers noch einmal. Diesmal erwischte ihn die Polizei nicht. Er ist der älteste von sechs Geschwistern, und meistens wählt der Familienrat jenen Sohn für die Flucht nach Europa aus, der körperlich und seelisch am belastbarsten ist. „Mein Vater arbeitete für die Amerikaner in einem Militärcamp“, berichtet Sayed. Eines Tages explodierte vor dem Tor des Camps eine Bombe. Wie durch ein Wunder blieb sein Vater unverletzt. An seiner ernsten Miene merkt man, dass er auf der gefährlichen Reise wohl einiges mit ansehen und erleben musste, das nicht gut für einen 15-Jährigen ist.

Ankunft


Sayed kam mit seiner Flüchtlingsgruppe schließlich im November an der österreichisch-slowenischen Grenze an. „Ich bin einer Frau begegnet und habe sie gefragt, was ich jetzt machen soll. Sie hat mir die Adresse der Erstaufnahmestelle Traiskirchen auf einen Zettel aufgeschrieben“, erzählt Sayed. Also fuhr er mit dem Zug von Spielfeld (Steiermark) nach Wien, dann weiter nach Baden, bis er schließlich  Traiskirchen erreichte. Naser erreichte die österreichische Grenze ebenfalls in Spielfeld. Als ihn ein österreichischer Grenzbeamter fragte, ob er weiterreisen oder hier bleiben möchte, antwortete er: „Ich bleibe in Österreich.“

„Wir wollen lernen“


Sayed und Naser hatten Glück, sie mussten nur kurze Zeit in Traiskirchen verbringen. Übersetzer Jasin harrte ein Jahr in Traiskirchen aus, bevor er Unterschlupf in einer für Jugendliche geeignetere Bleibe fand. Dafür hat Jasin das bereits geschafft, was Naser und Sayed auch wollen: sich bilden, etwas erreichen, einen Beruf lernen. Eben hat Jasin seinen Hauptschulabschluss bestanden, er wohnt in einer eigenen Wohnung im Südburgenland und möchte eine sozialpädagogische Ausbildung machen, damit er als Betreuer arbeiten kann, entweder mit Jugendlichen oder älteren Menschen. Auch Naser hat schon einen konkreten Berufswunsch. „Ich möchte Arzt werden“, erklärt er, und auch Sayed sagt: „Ich wünsche mir, in Österreich bleiben zu können, hier in die ­Schule zu gehen und ein menschenwürdiges Leben zu leben“. Das bevorstehende Weihnachtsfest wird eine neue Facette in ihrem Leben werden. Wie genau gefeiert wird, will Markus Balogh mit Betreuer und Burschen gemeinsam besprechen. Augenzwinkernd verrät er nur eines: „Eine Überraschung wird es auf jeden Fall geben.“
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