Hinter den Zahlen stehen Schicksale und eine Herausforderung: die Finanzierung der sozialen Aufgaben in Oberösterreich.
Ausgabe: 2015/52, Sozial-Budget, Entholzer,
22.12.2015
Mehr als 11.400 Menschen mit Beeinträchtigungen erhalten eine oder mehrere Leistungen nach dem Oö. Chancengleichheitsgesetz. Über 1000 Kinder mit Beeinträchtigungen erhalten Frühförderung, 220 Personen nehmen Persönliche Assistenz in Anspruch. In den Alten- und Pflegeheimen werden jährlich bis zu 15.000 Menschen betreut, 30.000 Menschen nehmen in der Altenpflege und -betreuung Mobile Dienste in Anspruch. Mehr als 60.000 Mal werden jährlich psychosoziale Beratungsstellen kontaktiert.
Fast 10.000 Menschen lassen sich von Schuldnerberatungseinrichtungen helfen. – Diese und noch viel mehr Zahlen gab Soziallandesrat Reinhold Entholzer bekannt. Und er sagte, dass bis zum Jahr 2021 eine Steigerung des Sozial-Budgets um jährlich durchschnittlich fünf Prozent geplant sei. Die Bedarfe aber sind größer als die möglichen Ausbauschritte, die zum Beispiel 152 Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen und 50.000 Stunden in der Persönlichen Assistenz vorsehen. Es braucht, so Entholzer, Gestaltungsspielraum.