Es dürfte das größte Fest werden, das in den letzten Jahren im Linzer Mariendom stattgefunden hat. Bei der Amtseinführung von Bischof Manfred Scheuer rechnet man mit bis zu 8000 Mitfeiernden.
Rechtzeitig kommen, am besten schon um 13.30 Uhr da sein, rät Michael Kraml, einer der Organisatoren des Festes zur Amtseinführung des 14. Bischofs von Linz am Sonntag, 17. Jänner, 15 Uhr. Aus ganz Oberösterreich haben sich schon Busse angemeldet, auch aus Tirol wird eine starke Gruppe erwartet. Dazu kommen die Ehrengäste und Bischöfe aus Nachbar- und Partnerdiözesen.
Im Dom selbst herrscht freie Platzwahl, die Zahl der Sitzplätze ist allerdings beschränkt. Rund 8000 Personen haben im Dom jedoch leicht Platz. Und: Von allen Plätzen aus wird man das Geschehen auf großen Bildschirmen mitverfolgen können. Dabei wird auch in Gebärdensprache gedolmetscht.
Bischof Scheuer wird predigen
Kardinal Christoph Schönborn wird mit den Bischöfen vom hinteren Portal aus in den Dom einziehen. Zuvor erhält der neue Bischof aus der Hand des Dompropstes Wilhelm Vieböck Weihwasser und Kreuz. Wenn er sich dann auf der Kathedra niederlässt, nimmt er von der Diözese „Besitz“. Manfred Scheuer wird selbst die Predigt halten. Die Dommusik wird den Festgottesdienst mit viel Volksgesang gestalten. Überhaupt: Das Volk soll im Mittelpunkt stehen, wünscht sich Manfred Scheuer.
Die Ministrantinnen und Ministranten kommen aus den Pfarren, in denen er als Seelsorger tätig war: Steyr-Tabor, St. Georgen an der Gusen, Linzer Dompfarre und Stadtpfarre Linz. Dass ihm die Ökumene der christlichen Kirchen ein Anliegen ist, soll nicht nur in der Mitfeier des Superintendenten Gerold Lehner und des evangelischen Bischofs Michael Bünker zum Ausdruck kommen. Eine Pastorin wird eine Lesung vortragen. Die Amtsübernahme erfolgt am Vorabend der ökumenischen Weltgebetswoche.
Begegnung am Domplatz
Nach dem Gottesdienst will Scheuer am Domplatz bei den Menschen bleiben, und sich nicht mit Verwandten oder Ehrengästen irgendwohin zurückziehen. So sollen viele die Möglichkeit zum Kennenlernen des Bischofs bekommen. Für diese Begegnung werden am Domplatz Zelte aufgestellt. Hier werden Tee und Glühwein ausgeschenkt, dazu wird Hausbrot aus der Bäckerei des Elternhauses von Manfred Scheuer in Haibach ob der Donau gereicht. Die Musikkapelle aus dem Heimatort wird auf dem Domplatz aufspielen.
Vor dem Gottesdienst
Weil der Gottesdienst auch im Fernsehen (ORF 2 OÖ) übertragen wird, müssen alle Plätze um 14.45 Uhr eingenommen sein. Domkapellmeister Josef Habringer wird ab 14.15 Uhr die Wartezeit vor dem Gottesdienst gestalten: mit der Liederprobe und Musikeinlagen. Beide Orgeln des Domes werden erklingen.
Organisation. Die Abteilung Kommunikation und die Katholische Aktion der Diözese Linz organisieren das Fest.
Anreise mit Bus. Pfarren werden gebeten, mit Bussen anzureisen. Man kann vor dem Dom aussteigen und wird dort abgeholt. Busse mögen angemeldet werden unter: Tel. 0732/76 10-34 11.
Anreise mit Privat-PKW. Parkplätze gibt es am Stadion-Parkplatz und am Jahrmarkt-Gelände in Urfahr.
Im Dom. Um 14.15 Uhr beginnt die Liederprobe. Um 14.45 Uhr müssen alle Plätze im Dom eingenommen sein.
Dankfest für Bischof Ludwig Schwarz. Das Dankfest findet am Sonntag, 31. Jänner, 15 Uhr, im Dom statt.
Das Wappen
Das Wappen des 14. Bischofs von Linz zeigt seinen Wahlspruch aus dem Johannesevangelium: „Spiritus vivificat – Der Geist macht lebendig“. Das linke obere Feld stammt aus dem Bistumswappen der Diözese Linz. Das linke untere Feld symbolisiert die oberösterreichischen Landesfarben. Das Ährenbündel meint den persönlichen Bezug zu Brot und Getreide (Herkunft des Bischofs aus einem Bäckereibetrieb). Die goldene Taube ist Symbol für Frieden, Taufe und Treue zum Glauben.