„Organtransplantation – Lebensqualität durch ein gespendetes Organ“ war Thema des Gesprächs- und Begegnungsnachmittags, zu dem die Schwesterngemeinschaft der Elisabethinen am 11. Februar 2016, dem Welttag der Kranken, geladen hatte. Vor mehr als 140 Besucher/innen erzählte Abt emeritus Berthold Heigl OSB vom Stift Seitenstetten im Festsaal des Krankenhauses der Elisabethinen über sein „zweites Leben, das ihm durch ein Spenderherz geschenkt wurde“. Dass er heute Gottesdienst feiern und predigen, Exerzitien geben, wandern gehen, Pfarrer von zwei Pfarren sein kann, – dafür ist er Gott von Herzen dankbar, so der Abt.
Abt Berthold verwies auch auf ein Statement von Papst Benedikt XVI., der die Bereitschaft ,ein Organ zu spenden, als eine besondere Form von Nächstenliebe bezeichnete. Der Abt betet täglich in der Früh auf dem Weg zum Chorgebet für den ihm unbekannten Menschen, dessen Herz er erhalten hat. Im Frühjahr 2014 hat es ihm ein neues Leben ermöglicht. Er bezeichnet den Spender als seinen „Herzbruder“. Primarius Dr. Josef Aichinger, Kardiologe am Krankenhaus der Elisabethinen, ergänzte die persönlichen Erfahrungen von Abt Berthold Heigl um medizinisch-fachliche Aspekte von Transplantation. „Der Welttag der Kranken soll uns daran erinnern, dass wir für unsere Kranken, Alten und gebrechlichen Menschen Mitverantwortung tragen“, erklärte Sr. Barbara Lehner, Generaloberin der Elisabethinen in Linz.