Man hat etwas nicht oder wenig davon. Andere haben es, sogar viel davon. – Also will man es auch haben. – Nicht begütert, die Knappheit als Fasten-Erfahrung ist ein wichtiger Handelsgrund.
Begütert kennt der Duden, unbegütert nicht. Dass man reichlich Güter hat, hat ein Wort verdient, das auf die Güter Bezug nimmt: begütert. Ohne Güter – unbegütert – sein, muss sich aus anderen Wortstämmen die Erklärung ausleihen: Man ist dann zum Beispiel arm. Die Bibel erzählt von vielen Handelsbeziehungen. Diese Schilderungen sind auch Schilderungen von Haben und Begehren. Etwa wenn Ezechiel berichtet, welche Güter aus Tarsis, der Region des westlichsten Mittelmeeres, im Handelstausch für die Fülle an Gütern geboten werden: Silber, Eisen, Zinn und Blei. Aus Bet-Togarma, südöstlich des Schwarzen Meeres, armenisches Gebiet, wurden Pferde und Maultiere gebracht. Im Buch Genesis wird geschildert, wie die Brüder Josef an Gewürzhändler verkaufen, sie hatten Tragakant, Mastix und Ladanum bei sich.
Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis 4. März 2016 fünf weitere Handelsgüter, die die Bibel erwähnt (mit Angabe der Bibelstelle), oder nennen Sie uns eine Importware in Österreich, die Ihnen ganz wichtig ist. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at