„Das österliche Feuer soll weiterbrennen“, dachte sich Diakon Franz Ferstl. Also machte er sich daran und verfasste einen „Österlichen Pilgerweg in fünf Stationen“ für die Zeit ab dem Fest der Barmherzigkeit.
Ausgabe: 2016/12, Ferstl, ARGE Diakone,
22.03.2016 - Susanne Huber
Frisch aus der Druckerei kommt Franz Ferstls neuer Behelf. „Ich wollte den österlichen Schwung ausnützen und beginnend vom Barmherzigkeitssonntag nach Ostern bis Pfingsten mit einem ,Österlichen Pilgerweg in fünf Stationen‘ das Thema Barmherzigkeit aufbereiten, erlebbar machen und geistliche Impulse geben – mit biblischen Personen, Gebeten, Gedanken, Liedern und mit der Barmherzigkeit aus Sicht von Papst Franziskus“, erzählt Franz Ferstl, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Diakone Österreichs. Dieses Büchlein könne herangezogen werden zur persönlichen Meditation, zum gemeinsamen Austausch in pfarrlichen Gruppen oder beim Pilgern, sagt Franz Ferstl, der auch Pilgerbegleiter ist, leidenschaftlich gerne wandert und schon zu Fuß von Wien über Assisi nach Rom pilgerte.
Zeit der Vielfalt
Seit drei Jahren ist Franz Ferstl (69) in Pension. Der in Zöbern geborene Niederösterreicher war hauptamtlich 45 Jahre in der Kirche angestellt und in verschiedenen Funktionen der Erzdiözese Wien tätig, etwa als Generalsekretär im Pastoralamt. Seine Aufgaben als Institutsleiter der Diakone und als Sprecher für die Diakone Österreichs übt er weiterhin aus. In jungen Jahren machte Franz Ferstl eine Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister, ging als Entwicklungshelfer nach Papua-Neuguinea, studierte in Australien Theologie und Philosophie, kehrte schließlich in seine Heimat zurück, heiratete und bekam vier Kinder. Mit Blick zurück auf seine kirchliche Vergangenheit sagt er: „Ich möchte keinen Augenblick davon missen. Es war eine schöne Zeit der Vielfalt mit Bischöfen wie Florian Kuntner, Alois und Ludwig Schwarz als Chefs. Jetzt in der Pension verlege ich mich aufs Schreiben.“