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„Den Begriff Nazi hatte ich noch nie gehört“

Deniz Sezer (19) ist Linzer mit türkischen Wurzeln und arbeitet mit Holocaust-Überlebenden in Australien. Sein Engagement hat auch mit einem Schockerlebnis in der Kindheit zu tun.
Ausgabe: 2016/13, Sezer, Nazi, Holocaust, Krakowski, Australien
30.03.2016
- René Jo. Laglstorfer
Er ist erst acht Jahre alt gewesen, doch die Jugendlichen am Fußballplatz, die sich selbst als Nazis bezeichneten, sind Deniz nicht mehr aus dem Kopf gegangen. „Ich hatte den Begriff Nazi vorher noch nie in meinem Leben gehört und fragte meine Mutter, was das bedeutet“, erinnert sich der junge Oberösterreicher. Fünf Jahre später besuchte er mit der Schule die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers (KZ) Mauthausen. „Ich begann selbst Nachforschungen anzustellen und war nach den ersten Artikeln so geschockt, dass ich den Computer ausschalten musste.“ Das Interesse an dem dunklen Geschichtskapitel Österreichs riss bei Deniz nie ab. Nach der Matura am Europagymnasium in Linz im vergangenen Jahr traf er die Entscheidung für den Zivilersatzdienst im Ausland.

Ausgerechnet Australien


Aber warum hat sich Deniz ausgerechnet eine Einsatzstelle auf der anderen Seite der Erde ausgesucht? „Zum einen ist Australien nach Israel das Land mit der zweithöchsten Dichte an Holocaust-Überlebenden. Zum anderen wollte ich mit so vielen Zeitzeugen wie möglich sprechen, um mir ein klareres Bild von dieser Zeit zu verschaffen“, sagt Deniz, der in einer österreichisch-türkischen Familie aufgewachsen und katholisch erzogen wurde. In der Linzer Pfarre St. Markus war er acht Jahre Ministrant. Seine Eltern sprachen mit ihm und seinen Geschwistern christliche Gebete auf Türkisch, „um uns zu verdeutlichen, dass zwischen den Religionen kein Unterschied besteht und wir alle an denselben Gott glauben, ganz gleich ob wir ihn nun Allah oder Jahwe nennen.“

20 Zeitzeugen pro Woche


An seiner Gedenkdienst-Einsatzstelle, dem Jüdischen Holocaust-Museum und Forschungszentrum in Melbourne, trifft Deniz pro Woche oft mehr als 20 Zeitzeugen, die während des Zweiten Weltkrieges der geplanten Ermordung in einem Konzentrationslager entkommen sind.
Eine von ihnen ist Rosa Krakowski: „Alle jungen Österreicher, die bisher an unserem Museum waren, sind wundervolle junge Botschafter für ihr Land gewesen und die Arbeit, die sie leisten, wird sehr geschätzt“, sagt Rosa Krakowski, die heute als 90-jährige Überlebende immer noch jede Woche Besuchergruppen, darunter auch Schulklassen, durch das Jüdische Holocaust-Museum von Melbourne führt und dabei ihre eigene Lebensgeschichte erzählt: Sie musste während des Zweiten Weltkriegs im Ghetto Bedzin leben, in dem von Nazi-Deutschland rund 30.000 polnische Juden zusammengepfercht wurden. Später wurde Rosa Krakowski in eines der rund 100 Außenlager des KZ Groß-Rosen deportiert. 1945 wurde sie im Lager Peterswaldau befreit und wanderte später nach Australien aus.

KZ-Briefe entschlüsseln


Deniz half mit, eine Ausstellung über die jüdischen Flüchtlinge in Shanghai vorzubereiteten. Am spannendsten hat Deniz bisher die Übersetzung einer jahrelangen Korrespondenz eines Juden gefunden, der aus einem KZ an seine Familie schrieb. „Alle Briefe wurden damals von Wärtern überwacht und durften nur eine gewisse Länge aufweisen. Meine Aufgabe war es deshalb nicht nur, die Dokumente zu übersetzen, sondern auch nach sprachlichen Codes zu suchen, mit denen der Eingesperrte versuchte, seiner Familie in England mitzuteilen, in welch misslicher Lage er sich befand“, erzählt Deniz, der derzeit eine Zwangspause in Österreich einlegen muss. Im Feb­ruar fuhr er wie jeden Morgen mit dem Rad zur Arbeit ins Museum, als plötzlich eine Auto­türe aufging und sich ihm in den Weg stellte. „Ich hab mich mehrere Male überschlagen und mir das Schlüsselbein zertrümmert.“

Genesung in Linz


Die australischen Ärzte wollten dennoch zuerst nichts tun. Deniz schickte die Röntgenbilder an seine Mutter, eine Linzer Ärztin. „Meine Mama beharrte darauf, dass dieser komplizierte Bruch operiert wird.“ Eine Woche nach dem erfolgreichen Eingriff ging es nach Österreich zurück, wo der Auslandsdiener derzeit noch von seiner Familie gesundgepflegt wird. Ende März möchte Deniz wieder nach Melbourne fliegen und seinen Gedenkdienst abschließen.
Ab Herbst wird er dann am University College in London Jus studieren. „Ich hoffe nach meinem Studium Menschen helfen zu können und einen kleinen Beitrag zu leisten, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“
www.auslandsdienst.at

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