Am 4. Mai wurde der heilige Florian offiziell zum zweiten Patron des Landes Oberösterreich ernannt.
„Der heilige Florian steht für ein Christentum, das wir heute brauchen: für Glaubenstreue, Mut und Zivilcourage“, betonte Landeshauptmann Josef Pühringer. Den 4. Mai 2004 bezeichnete er als „offizielle Amtseinführung“, da Florian im Bewusstsein der Oberösterreicher/innen schon lange Zeit als Schutzpatron galt. Bischof Maximilian Aichern hob an Florian seine Bedeutung als Brückenbauer hervor, der die Länder Mitteleuropas verbindet.Der evangelische Superintendent für Oberösterreich Hansjörg Eichmeyer erkennt Florian als eine große Gestalt des Glaubens an, der für Christus Zeugnis gab, als die Kirchen noch nicht getrennt waren: „Ich freue mich über diesen gemeinsamen Glaubenszeugen. Der evangelische Theologie versteht Heilige als Vorbilder, derer man gedenken soll, weil Gott gnädig an ihnen gehandelt hat. Fürbitter vor Gott sind sind sie in der evangelischen Kirche nicht“. Daher könne er Florian nicht als Landespatron bezeichnen, so Eichmeyer: „Bei uns steht die Fürbitte Christi so im Mittelpunkt, dass daneben nicht Platz für menschliche Fürbitter ist. Unsere Kirche sieht keinen himmlischen Sachbearbeiter für Oberösterreich vor.“