Bischof Manfred hat seine „Tour des Zuhörens“ fortgesetzt und traf sich im Stift Kremsmünster mit Priestern, hauptamtlichen Mitarbeiter/innen der Seelsorge, Religionslehrer/innen, Kindergartenpädagoginnen und Ehrenamtlichen.
Eine Wanderung von der Kaplaneikirche Kirchberg ins Stift eröffnete den Begegnungsnachmittag mit dem Diözesanbischof. Im Rahmen einer Pastoralkonferenz wurden dann die drei Dekanate Kremsmünster, Pettenbach und Windischgarsten vorgestellt. Das anschließende Gespräch drehte sich um Aufbrüche inner- und außerhalb der Pfarren und um die Armut in der Region. Beim Treffen mit den Hauptamtlichen fiel ebenso wie bei der Begegnung mit den Ehrenamtlichen die Frage: „Wohin steuert die Kirchenleitung? Welche Maßnahmen sind in den nächsten fünf bis zehn Jahren angedacht?“ Bischof Scheuer betonte, dass es schwierig ist, Konzepte zu erstellen, weil die Situation sich so rasch verändert, dass sich Konzepte oft überholen. „Es wird aber dahin gehen, dass Laien verstärkt an der Leitung der Pfarren teilhaben.“ Er hofft auch, dass eine Entbürokratisierung gelingt, weil die Aufrechterhaltung des Systems viele Kräfte und Finanzen bindet. „Hauptamtliche sind zudem durch Erstkommunion, Firmungen und die Anforderungen durch das Kirchenjahr so beschäftigt, dass sie keine Freiräume mehr für anderes haben“, erklärte Bischof Scheuer. Es müsse auch außerhalb der Pfarre Orte kirchlichen und geistlichen Lebens geben. „Hier erlebe ich in der Diözese schon ein gewisses Beharrungsvermögen.“ In seiner Ansprache mit dem Thema „Barmherzigkeit verändert die Welt“ dankte der Bischof allen Haupt- und Ehrenamtlichen für ihren Einsatz.
Die kommenden Regionaltreffen
Mi., 18. Mai: Dekanate Altenfelden, Sarleinsbach und St. Johann am Wimberg. Fr., 20. Mai: Dekanate Eferding, Peuerbach, Gaspoltshofen, Kallham, Wels-Land und Wels-Stadt. Alle Termine auf www.kirchenzeitung.at