Unangenehmes zu verdrängen funktioniert auf die Dauer nicht. Kommentar von Susanne Huber.
Ausgabe: 2016/22, Kommentar, Energie tanken, Verdrängung
31.05.2016
- Susanne Huber
Es kommt immer wieder hoch. Ein Zwickeltag zwischen Feiertag und Wochenende ist da trotzdem etwas Herrliches. Wer kann, nimmt sich frei, fährt für ein paar Tage nach Italien oder Kroatien; das ist nicht weit und doch spürt man sofort eine andere Energie. Die Sonne wärmt das Herz, das salzige Wasser prickelt auf der Haut, die Luft riecht nach Meer. Komplett abschalten, durchatmen, sich hingeben, Energie tanken. Man genießt die kulinarische und kulturelle Vielfalt der Region. Lässt sich treiben. Das fällt plötzlich so leicht, und alles Belastende fällt ab. Etwas von dieser Leichtigkeit mit nach Hause zu nehmen ist vielleicht der Schlüssel, um Verdrängtes endlich anzuschauen und anzupacken.