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Langes, vergebliches Hoffen

Friedrich Leßky kam aus russischer Kriegsgefangenschaft nicht mehr heim
Ausgabe: 2005/28, Gedenkjahr 2005, Leßky, Kriegsgefangener, Lebens- und Glaubenszeugnisse
19.07.2005
- Ernst Gansinger
Vor einem Jahr, am 16. Juli 2004, waren Rudolf und Friedrich Leßky mit ihren Familien erstmals dort, wo ihr Vater begraben worden ist. – In der Nähe von Tula, 300 km südlich von Moskau.

Vater Friedrich Leßky wurde am 1. Dezember 1945 ins Krankenrevier des Lagers Nr. 3 eingeliefert. Wenige Tage später, am 6. Dezember, ist er gestorben. Todesursache: Hungerödem.
Die Familie zu Hause in Schärding wusste allerdings von diesem Schicksal lange nichts. Der letzte Brief, den seine Frau Barbara erhielt, war mit 28. April 1945 datiert, abgesandt aus Enns. Später erfuhr die Familie, dass Friedrich Leßky zunächst Kriegsgefangener der Amerikaner in Gallneukirchen im Mühlviertel war. Die Amerikaner übergaben am 9. Mai das Lager an die Russen.

Friedrich Leßky, geboren am 7. August 1906 in Reichraming, kam als Tischler nach Ried im Innkreis. Er wurde Polizist und heiratete 1933 Barbara Dallinger. 1934 kam Friedrich zur Welt, 1935 Rudolf und 1943 Barbara. Während der NS-Zeit hatte Leßky Probleme, weil er sich weigerte, der NSDAP beizutreten. Auch war er regelmäßiger Kirchgeher. Er schien den Nationalsozialisten untragbar und wurde zunächst nach Innsbruck versetzt, 1941 nach Schärding. 1944 wurde er zur Feldgendarmerie eingezogen.

Als amerikanischer Kriegsgefangener täuschte er sich über seine Zukunft. Ein Kamerad schlug ihm in den ersten Maitagen 1945 vor zu fliehen. Leßky wehrte ab, wie der erfolgreich Geflohene Familie Leßky später informierte. Friedrich Leßky blieb, weil er meinte, Entlassungspapiere zu brauchen, wenn er wieder als Polizist arbeiten wolle. Entlassungspapiere waren für die nächsten Tage versprochen. Doch dann übergaben die Amerikaner das Lager den Russen. Auf die Amerikaner war die auf ihren Mann wartende Frau zeitlebens mehr wütend als auf die Russen.

Es dauerte sehr lange, bis die wartende Familie Gewissheit bekam, dass es auf Erden kein Wiedersehen geben wird. Jeden Sonntag ging Mutter Barbara Leßky mit den Kindern nach Brunnenthal für die Heimkehr ihres Mannes wallfahren. „Sie hat unbedingt geglaubt, sie muss es erbeten“, erzählt der heute 70-jährige Sohn Rudolf. Die Frau wollte den Mann nicht für tot erklären lassen, auch wenn das die finanzielle Lage der Familie etwas gebessert hätte. Es wäre ihr wie Untreue vorgekommen.
Die Familie lebte beengt und karg am Innufer. Die Mutter hat u. a. in einem Wirtshaus ausgeholfen. Zimmer wurden an Studenten vermietet. Im Holzkeller wurden Henderl und Kaninchen gehalten. Die Kinder besuchten das Gymnasium und haben sich durch unterschiedliche Tätigkeiten etwas dazu verdient.

Der Suchdienst des Roten Kreuzes meldete 1982, dass Friedrich Leyßky am 6. Dezember 1945 gestorben ist. „Gott sei Dank so bald. Hat er nicht lange leiden müssen“, war die Reaktion der nun offiziell Witwe gewordenen Mutter Leßky. Die Lagerdokumente, an die man 1993 – nach der Ostöffnung – gekommen ist, geben Auskunft: Friedrich Leßky wurde im Quadrat N4, Grab 13, beerdigt. Die Arbeit im Steinkohle-Bergwerk hatte ihm offensichtlich stark zugesetzt. Rudolf Leßky konnte mit Unterstützung der Dokumentationsstelle Österreichischer Kriegsgefangener und Internierter in der Sowjetunion die Grabanlage ausforschen. Mutter Leßky starb 87-jährig 1994.

Im Raum Tula gab es mindestens 15 Kriegsgefangenenlager, meist mit eigenen Friedhöfen. Die Grabanlage, wo Friedrich Leßky bestattet ist, liegt im Dorf Krasnitskij. Ein schlichtes Mahnmal erinnert an die Toten. Die Bewohner, so erzählte der dortige Bürgermeister den Spurensuchern, wahrten dem Ort gegenüber immer Respekt.
„Als wir dort waren, war es ein schönes Gefühl zu sehen, wo unser Vater zuletzt war“, sagt Rudolf Leßky. Vom Schicksal seines Vaters und seiner Familie zu erzählen, bewegt ihn. Es ist 60 Jahre her, aber die Geschichte wirkt in der Gegenwart fort.
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