238 Millionen Euro haben die Sternsinger/innen (Bild: Sternsinger mit Bischof Ludwig Schwarz) in 52 Jahren ersungen. Foto: DKA
Warst du schon mal mit den Sternsingern unterwegs? Bei Regen, Schnee und Kälte viele Stunden von Tür zu Tür zu gehen, das kostet Kraft. Das Singen und Vorsprechen sorgt aber auch für lustige Momente. Und geholfen wird schließlich außerdem.
„Ich trag den Stern der heiligen Drei. Äh, ... in die ... äh ... Mongolei“ – vorbei war es mit dem Singen, erinnert sich die heute erwachsene Susanna aus Linz. Gelächter ringsum und nochmals von vorne. Mit vereinten Kräften ging’s dann doch. Das Publikum im Stiegenhaus schmunzelte auch.
In der Stadt heißt es von Hochhaus zu Hochhaus, von Wohnblock zu Wohnblock marschieren. Da bleiben viele Türen geschlossen. Bei manchen Mietern merkt man hingegen, wie groß die Freude ist, dass endlich jemand anklopft. In den ländlichen Gebieten sind oft weite Strecken zu bewältigen. Umso größer die Freude, wenn hie und da in einer Stube eine Tasse Tee angeboten wird.
Dass die vielen jungen Sternsinger/innen einen wichtigen Dienst ausüben, ist den Großen klar. Sternsingerin Sara, die heuer als Balthasar unterwegs ist, meint: „Ich find’s auch super, wenn die Großen unseren Einsatz ernst nehmen! Weil wir wollen ja möglichst viele Spenden sammeln." Vom 27. Dezember 2005 bis 8. Jänner 2006 machen sich 90.000 Sternsinger/innen mit einem wichtigen Auftrag auf den Weg: Durch ihr Engagement möchten sie unsere Welt ein Stück gerechter machen. Die Mädchen und Buben der Katholischen Jungschar bringen Segenswünsche für das neue Jahr und sammeln für Hilfsprojekte in der so genannten „Dritten Welt“.
Mit den gesammelten Spenden wird viel Positives bewegt: Über 500 Hilfsprojekte werden pro Jahr in Afrika, Lateinamerika und Asien finanziert, über eine Million Menschen direkt unterstützt.