Die nicht städtischen Linzer Volksschulen nehmen zu wenig Schüler/innen auf, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, sagt der Linzer Stadtrat Johann Mayr und legt als Beweis Zahlen der Schuleinschreibung vor.
Katholische Privatschulen, so Mayr, ziehen aus den Sprengelschulen Schüler/innen mit deutscher Muttersprache ab. Dadurch wachse der Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache in den Sprengelschulen. In der Übungsvolksschule der Diözese und bei den Kreuzschwestern gebe es keine Schulanfänger/innen mit Deutsch als Zweitsprache; bei den Franziskanerinnen seien es 11,5 Prozent. Der Anteil betrage in den Linzer Schulen aber mehr als ein Drittel, in der Stelzhamerschule sogar über 80 Prozent.
Deutsche Muttersprache ist kein Kriterium für Aufnahme. Dr. Harald Prinz, Referent der katholischen Privatschulen OÖ, sagt, dass an allen 55 katholischen Privatschulen auch Schüler/innen mit nicht deutscher Muttersprache unterrichtet werden. „Staatsbürgerschaft und deutsche Muttersprache sind keine Aufnahmekriterien für kirchliche Schulen. Auch an der Volksschule der Kreuzschwestern haben fünf der etwa 50 Schulanfängerinnen Rumänisch, Serbisch, Russisch, Arabisch oder Japanisch als Muttersprache.“
Christliches Profil. Die katholischen Privatschulen stehen zu ihrem christlichen Profil. Das katholische Glaubensbekenntnis aber ist an keiner Schule Aufnahmevoraussetzung. An 60 Prozent der katholischen Privatschulen werden auch Schüler/innen, die einer nicht christlichen Religionsgemeinschaft angehören, aufgenommen. Es gibt jedoch finanzielle Hürden. Die Privatschulen sind gezwungen, Schulgeld (durchschnittlich 75 Euro im Monat) einzuheben, weil die Schulen nicht in gleichem Maß öffentliche Gelder erhalten. Auch der Linzer Bischof Dr. Ludwig Schwarz betont, „dass wir selbstverständlich auch für Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache offen sind“.
Caritas
Kompetenzzentrum
Die Caritas für Betreuung und Pflege hat am 13. März im Grieskirchner Stadtzentrum ihr zweites Kompetenzzentrum eröffnet. Es beherbergt wohnbaugefördertes betreubares Wohnen mit 18 barrierefreien Wohnungen samt Anschluss an ein Notrufsystem, die Regionalleitung der Mobilen Dienste Grieskirchen/Innviertel (Familienhilfe, Langzeithilfe für Familien, Altenhilfe und Heimhilfe) und die Servicestelle für pflegende Angehörige. Die Caritas für Betreuung und Pflege ist der am stärksten wachsende Dienstleistungsbereich der Caritas OÖ. Er hat jetzt über 900 Mitarbeiter/innen. Zu den Angeboten und Einrichtungen gehören Seniorenwohnhäuser, betreubares Wohnen, Mobile Dienste, Mobiles Hospiz/Palliative Care, Servicestellen für pflegende Angehörige, Fachschulen für Pflegeberufe sowie verschiedene Wohn- und Betreuungsformen, „invita“ für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Leistungsminderungen.