Am 20. März 2003 fielen die ersten US-Bomben auf Bagdad. Über 40.000 Menschen sind seither im Irak gewaltsam ums Leben gekommen, die meisten von ihnen unschuldige Zivilisten. Damals spottete der US-Verteidigungsminister Rumsfeld über die „alten Europäer“, die lieber bis zum Nimmerleinstag verhandeln, anstatt Soldaten und Bomber in Marsch zu setzen, um einen gefährlichen Despoten zu stürzen. Wer die Sendung „Offen gesagt“ zum EU-Außenministertreffen in Salzburg gesehen hat, kann vielleicht etwas besser nachvollziehen, warum das „alte Europa“ so handelt. Es ist nicht Verantwortungslosigkeit, sondern die aus der tragischen eigenen Geschichte gewonnene Überzeugung, dass es zum Dialog (fast) keine Alternative gibt – und das, solange noch ein Funke Hoffnung besteht.
Hans Baumgartner
Strenger Winter – hohe Heizkosten
Dass aufgrund des heurigen strengen Winters zu den ohnehin ständig steigenden Energiekosten zusätzliche Heizkosten anfallen werden, ist klar. Dass es dabei vor allem besonders die Menschen hart trifft, die sowieso schon an der Armutsgrenze leben und mit niedrigen Löhnen und Pensionen auskommen müssen, ist auch klar. Heizen ist teuer und durch diese hinzukommende enorme Mehrkostenbelastung, die der frostige Winter mit sich bringt, ist die Gefahr hoch, dass viele Menschen noch tiefer in die Armuts- und Schuldenfalle tappen. Hier ist die Regierung gefordert, endlich für einen bundesweit einheitlichen und absolut notwendigen Heizkostenzuschuss zu sorgen.