Die Super-Nannies und TV-Erziehungstests zeigen es: das Thema Elternbildung liegt in der Luft. Für die katholische Erwachsenenbildung ist das seit zehn Jahren ein wach-sendes Aufgabengebiet. Mit Burgi Hagenhofer soll es weiter ausgebaut werden.
Eltern bei ihrer Erziehungsarbeit zu unterstützen, war für die katholische Erwachsenenbildung seit vielen Jahren ein wichtiges Aufgabengebiet. Mit der Gründung der ersten Eltern-Kind-Initiativen vor zwanzig Jahren und deren rascher Verbreitung in vielen Diözesen kam ein neuer Anschub. Heute gibt es eine Vielfalt von Bildungsangeboten, die speziell auf die Bedürfnisse von Eltern abgestimmt sind und bewusst auf ein christliches Menschenbild und Werteverständnis setzen. Um diese Arbeit weiterzuentwickeln und den Informationsaustausch und die Vernetzung unter den verschiedenen Einrichtungen zu fördern, hat das Forum Katholischer Erwachsenenbildung mit Jahresbeginn Burgi Hagenhofer als neue Mitarbeiterin engagiert.
Bewusst machen. Im Unterschied zu den TV-Nannies sieht Hagenhofer den Auftrag der Elternbildung nicht darin, „Rezepte“ zu verabreichen. „Wir wollen möglichst nah an den Fragen und Bedürfnissen der Eltern dransein, sie miteinander ins Gespräch bringen und durch Begleitung und Information anleiten, ihr Erziehungshandeln zu hinterfragen und bewusst weiterzuentwickeln. Wir wollen gute Begegnungsräume schaffen und Lernprozesse auslösen“, sagt Hagenhofer. Die gelernte Pastoralassistentin und Mutter zweier Töchter weiß, wovon sie spricht. Seit neun Jahren leitet sie das regionale Bildungszentrum Wien-Nord-Ost und seit sieben Jahren ist sie für den Aufbau der Eltern-Kind-Gruppen in der Erzdiözese Wien verantwortlich.
Burgi Hagenhofer: „Es ist mir wichtig, dass wir mit unseren Angeboten Eltern möglichst früh erreichen. In dieser Zeit fühlen sich viele überfordert und allein gelassen. Wenn da eine gute Begleitung gelingt, ist das häufig ein Einstieg, dass Eltern auch weiterführende Angebote annehmen.“
- Infos: www.weiterwissen.at bzw. www.eltern-bildung.at