Ausgabe: 2006/12, Kopf der Woche, Gleirscher, Sternsinger, Jungschar
23.03.2006
Für Christoph Gleirscher ist die Sternsingeraktion „eine ganz tolle Visitenkarte“ der Kirche Österreichs. Vergangenes Wochenende ging es darum, die Aktion für die Zukunft abzusichern und auszubauen.
90.000 Kinder und Jugendliche waren zu Beginn des heurigen Jahres wieder unterwegs, um die Frohbotschaft von der Menschwerdung Gottes in die Häuser zu tragen und zur Solidarität mit den Menschen in der „Dritten Welt“ einzuladen. „Wenn ich bei Projektreisen unseren Partnern in Asien, Afrika oder Lateinamerika von unseren Sternsingern erzähle, dann sind sie meist tief beeindruckt. Diese Solidarität, dass da Kinder und Erwachsene ihre Ferientage für sie opfern, stärkt sie in ihrem Engagement und Selbstwertgefühl“, berichtet Christoph Gleirscher. Deshalb ist es dem Geschäftsführer der Dreikönigsaktion ein großes Anliegen, das Sternsingen trotz der starken gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen (Pfarrverbände etc.) für die Zukunft abzusichern und weiter zu entwickeln. 60 Verantwortliche aus der Jungschar und den Pfarren kamen dazu vergangenes Wochenende aus ganz Österreich zu einer Zukunftswerkstatt zusammen.
Fasziniert. Christoph Gleirscher kommt aus dem Stubaital. Aufgewachsen ist er in Ober- und Niederösterreich. Er war in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit engagiert und hat als Sozialarbeiter mit Behinderten, Flüchtlingen und Obdachlosen gearbeitet. Nach seinem Studium war er für Missio-Austria tätig. Seit vier Jahren schafft er für die Dreikönigsaktion der Jungschar. Dabei fasziniert ihn besonders, „dass wir in Menschen und nicht in Steine investieren und mit unserer Hilfe nur Initiativen unterstützen, die von den Menschen der armen Ländern selber kommen“.
Mag. Christoph Gleirscher: „Gerade Kinder haben ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl, das sie offen macht für die Not in der Welt. Wenn wir sie da mit dem Sternsingen gut ansprechen, vergessen sie das auch als Erwachsene nicht.“