Schüler/innen des Gymnasiums Dachsberg bezaubern einmal mehr auf der Bühne: Das Musical „Momo“ ist angelaufen.
„Die Zeit ist knapp geworden“, bekannte der Regisseur, Direktor P. Ferdinand Karer, bei der Premiere am vergangenen Freitag. Nicht die „grauen Herren“ waren die Zeitdiebe, sondern Planungen, Vorbereitungen und Proben. Bei der Erstaufführung wird dem raumfüllenden Publikum klar, warum. Mit banalem Bühnenspiel oder provinziellem Schultheater hat das nichts zu tun. „Momo“ ist von A bis Z eine professionelle Darbietung von Schüler/innen, denen die Privatschule ermöglicht, ihre Talente zu erkennen und auszuleben – abseits von Englisch oder Mathematik.
Nimm dir Zeit. Um die Zeit dreht sich alles in der fantastischen Geschichte des kleinen Mädchens, das die Menschen vor berechnenden Zeitdieben – den grauen Herren – bewahrt. Die vereinfachte Botschaft lautet: Nimm dir Zeit für Dinge, die dir wichtig sind, für Freunde, Gespräche, Phantasien. Das haben sie getan – von Schüler/innen über Lehrer/innen und Eltern, bis hin zu Koch und Schulwart, die auf unterschiedliche Weise das Musical bereichern. So hat etwa Sarah Wassermair, Schülerin der achten Klasse, einen Großteil der Texte beigesteuert. 17 der insgesamt 22 Musikstücke hat Physik- und Mathematikprofessor Jürgen Geißelbrecht komponiert und mit der Schulband eingeübt.Was Zeit eigentlich ist, lässt Michael Ende Momo im Gespräch mit Meister Hora selbst hinterfragen: „Vielleicht ist sie eine Art Musik.“ Ganz bestimmt.