Zum letzten Mal lesen Sie in dieser Ausgabe „Einfach leben“ mit den Brüdern von Taizé. Viele Leserinnen und Leser haben sich von der Dichte und Schlichtheit der Texte berühren lassen. Sie erzählen – in einer Zeitung – von einem anderen Zugang zur Wirklichkeit und zum Leben, als man dies heute gewohnt ist.
Das Wichtige, das wirklich Bedeutsame, ist in Wirklichkeit auf den ersten Blick recht unspektakulär. Der Hunger nach dem ständig Neuen und nach dem Spektakulären macht Menschen oft recht arm. Schon am nächsten Tag hat die Sensation ihren Reiz verloren. Sie hat keine Kraft zu trösten oder Mut zuzusprechen. Neuigkeiten verzeihen nicht und geben auch keine Wertschätzung weiter. Was heute Tagesgespräch ist, daran erinnert man sich schon bald nicht mehr. Doch die „interessante“ Persönlichkeit ist in Wirklichkeit nicht der Star am Bildschirm. Es ist der Nachbar oder das eigene Familienmitglied. Wertschätzung für den eigenen Kreis, für das Naheliegende und ganz Schlichte zu gewinnen – dazu haben die Brüder von Taizé in ihrer Reihe ermutigt. Wenn mehr Menschen Geschmack am Gewöhnlichen gefunden haben, dann hat es sich gelohnt.