Etwa 200 Schüler/innen der HTL Wels haben ein Jahr lang daran geschweißt, gebohrt, montiert. Jetzt ziert das Europakreuz den Alberfeldkogel am Feuerkogel.
Seit knapp zwei Wochen ist das Alpenpanorama am Alberfeldkogel/Feuerkogel in Ebensee nicht mehr die alleinige Hauptattraktion. Ein fünf Meter hohes Kreuz ist es, das den Blick der Wanderer in 1709 Meter Höhe auf sich zieht. Das „Europakreuz“ bildet den Gipfel eines Projekts, an dem 200 Schüler/innen der HTL Wels ein Jahr lang gearbeitet haben.
25 Würfel als Symbole. „Bei einer Wanderung mit meinem Schwiegersohn ist mir die Idee gekommen“, erzählt Werkstättenlehrer Helmut Ecklmayr. Seinem Kollegen Gerhard Schmid gefiel der Gedanke, anlässlich es österreichischen EU-Ratsvorsitzes ein Zeichen zu setzen, und er entwarf das „Europakreuz.“ Es ist aus 25 Würfeln zusammengebaut, von denen jeder einzelne einen EU-Mitgliedstaat symbolisch darstellt. In den Hohlraum jedes Würfels haben die Schüler/innen einen Stein aus dem jeweiligen EU-Land eingefasst. „Der deutsche stammt von der Berliner Mauer, der österreichische vom Stephansdom“, erklärt Schmid.„Es ist cool, wenn man sagen kann: ,Dieses Teil hab ich gebaut!’“, sagt Peter Winklinger. Der Schüler des ersten Jahrgangs weiß auch um den praktischen Wert des Projekts: „Wir haben mit vielen Firmen zusammengearbeitet. Vielleicht hilft uns das für den Einstieg in den Beruf.“
Zusammenhalt. Auch das Thema Europa, das bei jungen Menschen zuweilen bestenfalls ein Achselzucken hervorruft, liegt den Welser HTL-Schüler/innen am Herzen. „So wie bei unserem Kreuz alle Teile zusammenhalten müssen, damit es steht, müssen auch alle EU-Länder zusammenhalten“, weiß Markus Puchinger.Selbst Wandermuffel in der HTL Wels werden sich ab jetzt auf die Wandertage auf den Feuerkogel freuen.
Festakt mit Segnung durch DDr. Severin Lederhilger und Superintendent Dr. Gerold Lehner am Alberfeldkogel; Fr., 23. 6., 11.30 Uhr.