Nach bestandener Matura werfen die ersten Absolvent/innen der HLW für Kommunikations- und Mediendesign einen zufriedenen Blick zurück – und einen hoffnungsvollen nach vorn.
Die Tür geht auf, die Spannung weicht der Entspannung. Man umarmt einander. Soeben haben die Schüler/innen des ersten Abschlussjahrgangs der HLW für Kommunikations- und Mediendesign in Linz die Reifeprüfung bestanden. Sie sind die Ersten, die den Schulversuch des Schulvereins der Kreuzschwestern abgeschlossen haben. 42 sind es, unter ihnen – und auch das ist ein Novum bei den Kreuzschwestern – 16 Burschen. Fünf Jahre lang haben sie sich mit Gegenständen wie Informationsmanagement, Kreativer Ausdruck, aber auch Betriebs-, Volkswirtschaft und Rechnungswesen eine solide Ausgangsbasis für das spätere Berufsleben gesichert.
Auf zwei Standbeinen. Die Gewissheit, in der Schule für das Leben gelernt zu haben, lässt die Maturant/innen positiv in die Zukunft blicken. Schließlich haben sie gleich zwei Berufsausbildungen erworben. „Bei mir überwiegt das wirtschaftliche Standbein“, erklärt etwa Elisabeth Jungmeir, die Sozialwirtschaft studieren möchte. In den kreativen Medienbereich zieht es hingegen Andrea Kaindl (SAE, Wien) und Katharina Edlmair (Fachhochschulzweig Multi-Media-Art, Salzburg). Es ist aber auch ein sofortiger Berufseinstieg möglich. Bei Pflichtpraktika mit unterschiedlichsten Aufgabengebieten – Sponsoring, Radiosendungen und Websites gestalten – haben die HLW-Schüler/innen ihr Können gezeigt und verbessert. „Das Feedback von den Firmen war gut, die Arbeitgeber begeistert“, sagt Direktorin Mag. Beatrix Unger. Dass die IT-Branche nicht mehr so boomt wie noch vor einigen Jahren, beunruhigt sie nicht: „Unsere Schüler sind Allrounder, vom Buchhalter bis zum Mediendesigner – und kreativ sind alle.“
Engagierte Lehrer. Erfolgsgarant für den Schulversuch, den es auch in Freistadt gibt, ist für Katharina neben den „jungen, engagierten Lehrkräften“ der ständig überarbeitete Lehrplan. „Wir müssen uns der Wirtschaft anpassen“, sagt Direktorin Unger. Und die darf gespannt sein auf die potenziellen jungen Arbeitskräfte. Die Tür ist geöffnet.