Wir laden heuer in den Ferien durch diese Rubrik zu erlesenen Ausflügen ein: zu Lese-Ausflügen! Der Tipp kommt wöchentlich von einem anderen Redaktionsmitglied.
ERNST GANSINGER
„Reine Fiktion, als biographische Quelle ungeeignet“, warnt WIKIPEDIA im Internet vor Fehlschlüssen. Genug gewarnt, jetzt muss empfohlen werden: „Die Vermessung der Welt“, der Roman von Daniel Kehlmann ist Lesevergnügen pur. Kehlmann lässt zwei große Deutsche des 18. und 19. Jahrhunderts – den Naturforscher und Welterklärer Alexander von Humboldt sowie den Mathematiker und Astronomen Carl Friedrich Gauß – aufeinandertreffen. Humboldt wird vom wissenschaftlichen Ehrgeiz auf abenteuerliche Weltreisen geschickt. Gauß ist selbst die Fahrt nach Berlin ein Graus. Beide sind Kauz und Genie in Dialogen und Situationen. Ein Buch, das sich Humboldt gegen seine Angst verschreiben hätte können: Vor der Langeweile habe er Todesangst, lässt Kehlmann Humboldt sagen. Dieses Buch wäre Medizin dagegen, und nicht in homöopathischen Dosen. Zum Schmunzeln gibt es viel. Etwa wenn man liest, dass ein Vogel die Luft nicht erforsche, ein Fisch nicht das Wasser oder ein Deutscher ...
- Wie könnte diese Textstelle weitergehen, was ein Deutscher nicht erforsche – a) die Ruhe; b) den Humor oder c) die Berge. Schicken Sie die Lösung bis 21. Juli 2006 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. E-Mail: office@kirchenzeitung.at. Wir verlosen ein Buch „Die Vermessung der Welt“, Daniel Kehlmann, Rowohlt, 304 Seiten, 20,50 Euro
- Beim DENK MAL in Nr. 26 (die Bilder waren wie folgt zuzuordnen: 1 Dinkel, 2 Gerste, 3 Hafer und4 Weizen) haben Gertrude Zeilinger, Wartberg/Kr.; Regina Tweraser, Molln, und Joachim Schöffl, Gramastetten, gewonnen.