Den Pfarrgemeinderäten und mit ihnen vielen Gläubigen ist die Zukunft ihrer Pfarren nicht egal. Sie ringen mit der Diözesan-leitung um Pastoralassistent/innen, um Pfarrassistent/innen, Kuraten oder gar um einen eigenen Pfarrer vor Ort. Und das Ansehen der Pfarrgemeinderäte im Ort steigt deutlich, wenn es ihnen gelingt, die „Zentrale“ im Bischofshof von ihrem Anliegen zu überzeugen.
Das Engagement mag für die Gesprächspartner der Diözese oft herausfordern, es ist aber ein unübersehbares Votum für die Bedeutung der Pfarre. Die Leute möchten geistliche Menschen in Rufweite haben, die sie begleiten, wenn das Leben in der Freude gipfelt oder wenn Tod, Leid und Verzweiflung hereinbrechen. Dieser Wunsch nach spiritueller Nahversorgung ist legitim und sinnvoll. Mit mehreren Modellen, wie sich Pfarrbewohner/innen an der Leitung ihrer Pfarren beteiligen können, stellt die Diözese tragfähige Stützen für die Gemeinden zur Verfügung. So sind die Seeleorgeteams vor allem für kleinere Pfarren zu einem zukunftsträchtigen Weg geworden. Es geht nicht um Allheilmittel, aber um Strukturen, die helfen, die Freude am Glauben zu erhalten.