Altenfelden beherbergt ARTEGRA und Altenfeldner Werkstätten gGmbH (links unten). Werner Gahleitner (Mitte unten) ist Geschäftsführer von ARTEGRA. Die Gärtner/innen kümmern sich um Pflanzen und Gärten (oben). Fotos: KIZ, ARTEGRA (2)
„Es taugt mir sehr“, sagt Silvia Wöß. Mit drei anderen ARTEGRA-Gärtner/innen sorgt sie unter Anleitung von Landschaftsgärtner Martin Brandstetter für die Anlage von Grünflächen beim Krankenhaus Rohrbach.
ERNST GANSINGER
ARTEGRA ist eine Geschützte Werkstätte. Hier erhalten Menschen mit Behinderungen Arbeit. Nach einigen Jahren sollen sie im ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen können. „Manchmal schaffen wir es, dass jemand eine Lehre macht“, erzählt Geschäftsführer Werner Gahleitner. ARTEGRA strengt sich an, dass ihre Leute den Führerschein und auch den Staplerschein erwerben. „Das erhöht die beruflichen Chancen.“
Arbeit genug. Insgesamt 67 Mitarbeiter/innen sind bei ARTEGRA beschäftigt, 30 haben einen geschützten Arbeitsplatz (geschützte Werkstätte) in den drei Geschäftsbereichen Gärtnerei, Wäscherei und Textilpflege. Es könnten sogar mehr Menschen beschäftigt werden, sagt Gahleitner. Es gibt genügend Kunden, genügend Arbeit und genügend Bereitschaft des Landes (Landesrat Ackerl), solche Initiativen zu unterstützen.
Arbeitszufriedenheit. „Die Arbeit ist abwechslungsreich“, lobt Hannes, der auch auf der Rohrbacher Baustelle mitarbeitet. Und Joachim gefällt das kreative Arbeiten. Stefan fasziniert die Arbeit mit Maschinen. Ihr Partieführer – Landschaftsgestalter Martin Brandstetter, der seit einem Jahr hier arbeitet – lobt das Team: Sie sind extrem geschickt. „Super ist, wenn wir einen Garten angelegt haben und etliche Zeit später zur Betreuung wieder kommen und sehen, wie sich alles entwickelt hat. Super ist, dass es für unsere Leute Arbeit gibt und sie draußen in der Natur sind.“ Eben ARTEGRA: Arbeit und Integration!
Zur Sache ARTEGRA
Die beiden gemeinnützigen Gesellschaften – die ARTEGRA Werkstätten gGmbH und die Altenfeldner Werkstätten gGmbH – gingen 2003 aus den Altenfeldner Werkstätten – St. Elisabeth hevor. Der Sozialhilfeverband Rohrbach übertrug damals die Trägerschaft der ARCUS Sozialnetzwerk gGmbH mit Sitz in Sarleinsbach.
Mit der Teilung wurde der intensive Betreuungsbereich vom weniger intensiven (ARTGRA) getrennt. Die in der geschützten Werkstätte beschäftigten 30 Mitarbeiter verdienen im Monat – je nach Zugehörigkeitsdauer zwischen 450 und 700 Euro.
Die Wäscherei wäscht Arbeitskleidung etwa für die GESPAG, für BMW Steyr oder KEBA und monatlich 20.000 Handtuchrollen für HTS. Die Gärtnerei übernimmt Gartenpflege, -planung und -anlage. Es gibt hier auch Blumen, Bäume, Brautsträuße und Kränze zu kaufen. www.artegra.at