Die Mobilität ist einer der Bereiche, in denen Barrierefreiheit erst am Anfang steht. Foto: Laresser.
Die österreichische Fachmesse für Integration und Rehabilitation von Menschen mit Behinderung ist die „integra“. Sie findet heuer vom 20. bis 22. September in Wels statt.
ERNST GANSINGER
Ein Schwerpunkt der Sozialpolitik des Landes ist die Organisation von Assistenz und Unterstützung für Menschen mit körperlichen bzw. psychischen Beeinträchtigungen. Im Jahresbudget werden dafür mehr als 268 Millionen Euro ausgewiesen. Darauf wies Landesrat Josef Ackerl im Vorfeld der „integra“ hin.
Viel ist geschehen. Große Anstrengungen unternahm das Land für die berufliche Eingliederung. Der Bedarf an geschützter Arbeit kann bis 2009 gedeckt werden. Werkstättenplätze wurden ausgebaut, ebenso die mobilen Dienste sowie die Persönliche Assistenz. Dank einer Wohnoffensive wurden integrative Wohnplätze errichtet.
Selbstbestimmtheit. „Der wesentliche Paradigmenwechsel in der Politik für und mit Menschen mit Beeinträchtigungen liegt aber im Wechsel von der Fremdbestimmtheit zur Selbstbestimmtheit“, sagte Landesrat Ackerl. Die „integra“ bezeichnete er als wichtigen Partner bei der Verfolgung des Zieles.
Alte Menschen. Immer mehr rücken alte Menschen ins Zentrum der „integra“. Mobilität und Selbstständigkeit bis ins hohe Alter ist ein verständlicher Wunsch. Erstmals gibt es auch ein umfangreiches Angebot für blinde und sehbehinderte Menschen.