Bei den Christen im Heiligen Land sind sie vermutlich besser bekannt als hierzulande: die Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Die österreichische Statthalterei der Grabesritter feierte im Stift St. Florian am 30. September 2006 die Aufnahme von neun Rittern und zwei Damen. Barett, Ordensmantel, Ritterschlag und der Leitspruch „Gott will es“ – das Zeremoniell der Grabesritter erinnert an vergangene Jahrhunderte, ihr Auftrag ist aber notwendiger und aktueller denn je: Aufgabe des 1847 gegründeten päpstlichen Ritterordens ist es, die Christen im Heiligen Land zu unterstützen. 22.000 Mitglieder tun dies weltweit, 360 in Österreich, 39 Männer und Frauen zählt die Oberösterreichische Komturei. Die österreichische Statthalterei hilft besonders im Gazastreifen, in dem mehr als 1,2 Millionen Palästineser wie in einem Gefängnis leben.
In der Nachfolge Jesu. Ing. Mag. Johannes Tropper aus Schwanenstadt ist einer der elf neuen Mitglieder, die vom Michel Sabbah, dem lateinischen Patriarchen von Jersualem, in den Orden aufgenommen wurden. Der 40-jährige Tropper ist Geschäftsführer. Das Familienunternehmen mit 50 Mitarbeitern fertigt LKW-Aufbauten. Für die Christen im Nahen Osten engagiert er sich seit seiner Studienzeit in Jerusalem. Diesen Einsatz führt er nun verstärkt weiter, gleichzeitig ist die Aufnahme in den Orden für den Vater von vier Kindern ein geistlicher Schritt: „Ich versuche so ein Stück konkreter die Nachfolge Jesu zu leben, der Orden entspricht meiner Berufung.“