Marchtrenk und Grein. Ein ähnlicher Fall wie jener der Familie Tunaj aus dem Kosovo, die in Marchtrenk lebt, wird nun aus Grein berichtet.
Greiner steigen auf die Barrikaden. Denn der Verwaltungsgerichtshof hat jetzt den humanitären Aufenthalt für die Familie Ganiji, Albaner aus Mazedonien, abgelehnt. Diese lebt seit 2002 in Grein. „Vielleicht hätten wir die beiden Kinder zu Spitzensportlern ausbilden sollen, denn dann wäre Staatsinteresse gegeben“, sagt Hauptschuldirektor Dittmar Handl. Die KirchenZeitung zeigte schon in der letzten Ausgabe die Problematik langer Asylverfahren auf, wenn an deren Ende der Bescheid kommt, dass die Asylwerber nicht bleiben können, egal wie sehr sie nun schon integriert sind. – Das gilt für die Familie Tunaj in Marchtrenk, für die Familie Ganiji in Grein und für etliche andere auch. Landesrat Josef Ackerl und die GRÜNEN in Oberösterreich unterstützen bereits das Anliegen. Ackerl will, dass der Nationalrat die entsprechenden Gesetze so ändert, dass Asylwerber mit nachweislich verfestigtem Aufenthalt nicht abgeschoben werden. Die GRÜNEN fordern, humanitäre Niederlassungsgenehmigungen zu erteilen.