Die Verehrung Mariens in eine persönliche literarische Form zu zu gießen, diesen Versuch hat Regina Kummer mit ihren unterschiedlichen Porträts der Gottesmutter unternommen. Das Buch bietet viele verschiedene Zugänge, die in Summe nicht neu sind, und beschreibt die Rolle Mariens im Neuen Testament, in den Apokryphen, in der frühkirchlichen Überlieferung und in den päpstlichen Dokumenten. In „Siehe, deine Mutter. Alles über Maria von Nazareth“ versucht die Autorin, ein vollständiges Bild der Mutter Jesu zu zeichnen. Vor diesem hohen Anspruch würde selbst die Wissenschaft zurückschrecken. Dass im Vorwort feministische Mariendeutung schlecht wegkommt, ist schade, denn auch die feministische Theologie hat interessante Zugänge zu jener Frau zu bieten, die vielen Katholik/innen treue Weggefährtin im Glauben ist.
Regina Kummer, Siehe, deine Mutter, Sankt Ulrich Verlag.
Stätten des Gebets
Als „heimliche Hauptstädte der Christenheit“ bezeichnete Konrad Adenauer, der erste deutsche Nachkriegskanzler, Wallfahrtsorte. Zwanzig Pilgerstätten vom Münsterland bis zum Hülfersberg, von Würzburg bis Maria Zell, von Tschenstochau bis Altötting beschreibt Egon Mielenbrink in seinen Büchlein „Wallfahrtsorte – Stätten des Gebetes“. Kurz und bündig werden Entwickung und Bedeutung der Orte vorgestellt: eine praktische Info für Einsteiger/innen.
Egon Mielenbrink, Wallfahrtsorte – Stätten des Gebetes, Topos.