Im Wasser aus dem Hahn ist es nicht, in manchen Flaschen aber schon. Die Rede ist vom Sprudel, Blubber oder wie auch immer du die kleinen Bläschen im Mineralwasser nennst. Weißt du, wie sie in die Flasche kommen?
Ausgabe: 2016/33, Wasserbläschen, Mineralwasser,
16.08.2016
- Brigitta Hasch
Was das Wasser so sprudeln lässt ist die Kohlensäure. Das ist ein Gas, das nicht riecht und auch keinen eigenen Geschmack hat. Davon ist im normalen Leitungswasser gar nichts drinnen. Auch Mineralwasser enthält von Natur aus – wenn überhaupt – nur wenig Kohlensäure. Warum tut man es dann überhaupt ins Wasser? Gute Frage! Die Erfinder hatten vor über 100 Jahren eigentlich nicht im Sinn, ein Erfrischungsgetränk aus dem Wasser zu machen. Aber sie wußten, dass Kohlensäure im Wasser die Bakterien am Wachsen hindert. Somit ist „Sprudelwasser“ also haltbarer als normales Wasser.
Einfüllen? Mischen?
Wie stellt man es nun wirklich an, dass diese Kohlensäure ins Wasser gelangt? Gas kann man ja nicht so einfach einfüllen und dann umrühren. Am besten vermischt es sich mit dem Wasser, wenn man es mit viel Druck hineinpresst. Vielleicht hast du zuhause ja eine Maschine, mit der man aus Leitungswasser Sodawasser machen kann. Da wird aus einer unscheinbaren Kapsel die Kohlensäure mit hohem Druck und sehr schnell in die Flasche „geschossen“. Dabei hört man ein zischendes Geräusch. Ein ähnliches Geräusch hörst du auch, wenn du eine Sprudelflasche öffnest. Manchmal ist der Druck in der Flasche sogar so groß, dass er beim Entweichen das Wasser gleich zum Überlaufen bringt. In Fabriken, in denen Mineralwasserflaschen abgefüllt werden, wird die Kohlensäure in großen Mischstationen zugeführt.
Nicht jeder Sprudel ist Mineralwasser
Nicht jedes sprudelnde Wasser ist ein Mineralwasser. Schau einmal auf ein Flaschenetikett. Dort findest du Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium oder Eisen angeführt. Diese Stoffe sammelt das Wasser auf seinem Weg durch verschiedene Gesteinsschichten bis es schließlich in einer unterirdischen Kammer landet. Von dort wird es in Rohrleitungen nach oben gepumpt, gründlich geprüft und in Flaschen abgefüllt.
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Wo kommt das her? Vom Rohstoff zum T-Shirt, Apfelsaft und Co. Text Karolin Küntzel, Illustration Kathleen