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Frauenbeschneidung verstößt gegen die islamischen Werte

Der Int. Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung (6. 2.) rückt ein Tabu in den Vordergrund
Ausgabe: 2007/05, Genitalverstümmelung, Frauen, Frauenbeschneidung, Nehberg, Weber, Target, Äthiopien, Leid, Grauen, Karawane der Hoffnung, Islam, Muslime, Kairo, islamische Werte
31.01.2007
- Susanne Eller
Im Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM) gründeten die Deutschen Rüdiger Nehberg und seine Frau Annette Weber im Jahr 2000 die Menschenrechtsorganisation TARGET. Seither konnten sie schon einige Erfolge gegen dieses Verbrechen erzielen. Zuletzt bei der von ihnen initiierten Gelehrten-Konferenz von Kairo.

Einer 5000 Jahre alten Tradition den Kampf anzusagen ist eine große Herausforderung. Rüdiger Nehberg und Annette Weber haben sich ihr vor sechs Jahren gestellt. Der Auslöser, sich gegen weibliche Genitalverstümmelung einzusetzen, war bei Nehberg das Buch „Wüstenblume“ der Somalierin Waris Dirie. „Es hat mich sehr betroffen gemacht. Ich las dort, dass dieses Verbrechen mit dem Koran begründet wurde und wusste aber, dass das dort nicht steht.“ Nehberg nahm also Kontakt auf mit führenden Muslimen in Deutschland. Es wurde die These formuliert „Weibliche Genitalverstümmelung ist mit dem Koran und der Ethik des Islams unvereinbar. Sie ist Gottesanmaßung und eine Diskriminierung des Islam“. Mit dieser These ging Nehberg nach Äthiopien, in weiterer Folge nach Dschibuti, Mauretanien und schließlich zum Großmufti von Al-Azhar, Ali Goma’a, nach Kairo.

Sensationeller Beschluss. Die Freude bei Rüdiger Nehberg und Annette Weber war groß, als der Beschluss der internationalen Islam-Gelehrten und medizinischen Wissenschaftler höchsten Ranges am 23. November 2006 in der Azhar-Universität zu Kairo verkündet wurde. Das Rechtsgutachten (Fatwa) besagt, dass die Beschneidung weiblicher Genitalien gegen die höchsten Werte des Islams verstoße und deshalb ein strafbares Verbrechen sei. Nächstes Ziel von Nehberg ist nun die Verbreitung des Beschlusses. „Geplant ist eine weitere Konferenz in Mali, zu der wir von jedem Land, in dem verstümmelt wird, den Hauptreligionsführer einladen. Allerdings nur Muslime, damit es keine zwischenreligiösen Konflikte gibt. Ihnen wird von einem Gesandten der Azhar-Universität der Beschluss näher gebracht. Wir hoffen, dass sie sich verpflichten, ihn bis in die letzte Moschee ihres Geltungsbereiches weiterzugeben“, so Nehberg.

Tabu brechen. Allein der Gedanke daran, dass durch ihr Filmmaterial ein Tabu gebrochen wird und Mädchen die Qual der Verstümmelung nicht mehr erleiden müssen, haben Annette Weber die Kraft gegeben, diesen grausamen Brauch zu dokumentieren. Wie sehr ihre Aufnahmen dazu beigetragen haben, dass führende islamische Gelehrte sich schließlich gegen die Beschneidung von Mädchen aussprachen, ahnte sie damals nicht.

- „Die Sache – Feldzug gegen ein Tabu“, Film über TARGET und ihr Engagement gegen weibliche Beschneidung; 6. 2. 07, 21.25 Uhr, ARTE.

- www.target-human-rights.com

- www.stopFGM.net


Genitalverstümmelung

Weltweit werden mehr als 150 Millionen Mädchen genital verstümmelt. Jährlich kommen rund 2 Millionen dazu. Etwa 10 Prozent der Opfer sterben nach dem Eingriff, 20 Prozent sterben an den Spätfolgen. Praktiziert wird die Genitalverstümmelung vor allem in 28 afrikanischen Ländern, aber auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten, im Jemen und Oman, im Nordirak, in Indonesien und Indien. Die Gründe für die Ausübung dieser 5000 Jahre alten Praktik sind unterschiedlich und beruhen u. a. auf Mythen, der Unkenntnis biologischer und medizinischer Fakten oder der falschen Interpretation des Islams. Nicht beschnittene Mädchen werden geächtet. In Europa sind laut Schätzungen hunderttausende Mädchen davon betroffen.


Zur Sache


Äthiopien, Februar 2001: „Fatima, vielleicht acht Jahre. Neben ihr eine Alte. Vor ihr eine Schüssel mit einer milchigen Flüssigkeit. Eine Rasierklinge. Eine Stopfnadel. Mit Faden. (...) Als die Alte sich zwischen die Beine des Kindes kniet, als sie mit der Stopfnadel langsam und sorgfältig beginnt, die eine kleine Schamlippe ,aufzufädeln‘, ohne Betäubung, wie sie in die Klitoris sticht und ich nur noch schreien höre, weiß ich nicht, ob ich die Kamera eingeschaltet habe. Die dicke Stopfnadel dient dazu, die kleinen Schamlippen anzuheben und sie einfach abzuschneiden. (...) Ich sehe die Erwachsenen, die das sich heftig wehrende Mädchen halten, ihm den Mund zudrücken, den sich aufbäumenden Körper auf den Boden drücken; sehe die zitternden Schenkel des Kindes, die Rasierklinge, die schneidet, kleine Schamlippe weg, die Klitoris, dann die zweite Seite. Blut, Schweiß, Schreie, die Alte, die langsam, bedächtig und völlig ungerührt ihr grausames Werk vollbringt. (...) Fleischteile werden beiseite geworfen. Immer wieder wird die milchige Flüssigkeit über die Wunde geschüttet. (...) ,Vorbei‘, denke ich. Da kommt die Großmutter. (...) Mit bloßen dunklen Fingern fühlt jetzt die Großmutter in der Wunde des Mädchens, fordert tiefere Schnitte. Und die Verstümmlerin schneidet erneut. (...) Dann die Dornen. Akaziendornen. Vier Zentimeter lang. Sie werden in die Wundränder gesteckt, von rechts nach links. Von links nach rechts. Im Zickzack. So wird die Wunde verschlossen. Nur eine kleine Öffnung bleibt. (...) Fatima wird auf die Seite gedreht. Sie wimmert nur noch.“

- Dieser Auszug stammt aus dem Buch „Karawane der Hoffnung. Mit dem Islam gegen den Schmerz und das Schweigen“ von Rüdiger Nehberg und Annette Weber. Im Buch wird ihr Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung aufgezeigt. (Malik Verlag, 2006, Euro 20,50).
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