Familien können heilende Zellen in unserer Gesellschaft werden. Diese betonte die Gründerin der Gemeinschaft der Kamillianischen Schwestern, Heidelinde Hinteregger, bei der Generalversammlung vom 20. bis 27. Jänner am Greisinghof. Die Gemeinschaft in der Spiritualität des hl. Kamillus umfasst zwei Lebensformen: das Säkularinstitut und die „Freunde der Kranken und Leidenden – St. Kamillus“. Zu Gast waren auch sieben Mitglieder aus Brasilien. Sie wurden begleitet vom jungen Kamillianerpater Alberto Marques de Sousa, der in Linz sein Theologiestudium absolviert hat. Ein Herzstück der Gemeinschaft ist das Charisma der inneren Heilung. „Das Leben der Menschen im Alltag führt zu inneren Wunden“, so Heidelinde Hinteregger. Damit aus Wunden Perlen werden können, brauche es ein längeres Beziehungsgeschehen. - Kontaktadresse: Maria Manzenreiter, Pfarrfeld 9/4, 4210 Gallneukirchen. www.kamillianer.at/kamschw/kamschw.htm
Ordensleben: Ganz auf Gott aus
Offene Augen, wacher Verstand, ein mitfühlendes Herz und engagierte Hände. Das zusammen macht eine wache Spiritualität aus, meinte der Pastoraltheologe Paul M. Zulehner beim „Tag des geweihten Lebens“ am 3. Februar. Rund 200 Ordensleute nahmen in der Krypta der karmeliten daran teil. In Gottes Art zu handeln bedeute, bei den Menschen zu sein, meinte Zulehner. „Gott-voll“ zu leben sei Markenzeichen jedes Menschen. Ordensleute hätten auf diese „Karte“ ihr Leben gesetzt. Nach einem Vortrag feierten die Ordensleute in der Karmelitenkirche Gottesdienst.