Generalsanierung der Marienorgel in der Wallfahrtskirche Maria Puchheim
Ausgabe: 2007/08, Renovierung, Orgeln, Generalsanierung, Marienorgel, Wallfahrtskirche, Maria Puchheim, Kampleitner
21.02.2007
- Paul Stütz
Viele freiwillige Helfer, eine gute Organisation und Rückhalt aus der Bevölkerung: Die Generalsanierung der Maria Puchheimer Orgel ist gut über die Bühne gegangen.
Vor zwei Jahren hat die Pfarre Maria Puchheim beschlossen, das ganze Innenleben und Gehäuse der Breinbauer-Orgel zu renovieren. Der Zahn der Zeit hatte an der 1891 erbauten Marienorgel in der Wallfahrtskirche Maria Puchheim bereits deutliche Spuren hinterlassen. Das gesamte Instrument war verschmutzt, die Pfeifen verstimmt. „Die Orgel hat aus den letzten Löchern gepfiffen“, sagt Pfarrer Mag. Josef Kampleitner. Innerhalb von drei Monaten wurde die Orgel dann von Juli bis November 2006 generalsaniert.
Energie richtig einsetzen. Mit einem eigens gegründeten Orgelkomitee gab es eine Gruppe, die an der Sache drangeblieben ist und für die Organisation verantwortlich zeichnete, so Kampleitner. „Die Energie ist dort hingegangen, wo wir sie gebraucht haben“, betont er. Mitglieder des Komitees waren neben Pfarrer Kampleitner unter anderem der Pfarrgmeinderatsobmann, die Organistin und der Chorleiter. Zudem engagierten sich dutzende freiwillige Helfer/innen, indem sie Hand an die Orgel legten. Bemerkenswert ist auch, dass die Pfarre viel Unterstützung von Firmen aus der Region bekam. Auf zwei Fahnen beim Kirchenportal waren Firmenlogos angebracht. „Die Schaltungen darauf brachten nicht nur viel ein, sie wurden auch zum Symbol der Zusammengehörigkeit von Kirche und weltlichem Leben“, meint Hermann Bliem vom Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Mitglied des Orgelkomitees. Die Pfarrbevölkerung, die selbst viel spendete, goutierte das Sponsoring und gab dem Projekt insgesamt Rückhalt. Positiv wirkte sich auch aus, dass alle über die jeweiligen Schritte informiert bzw. mit einbezogen wurden. So gab es etwa die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen und in die Orgel hineinzugehen. Neben den Firmen- und Privatspenden trugen mehrere Benefizkonzerte zur Finanzierung bei. Gemeinsam mit der zeitgleichen Renovierung des Chorraumes hat die Generalsanierung 157.000 Euro gekostet, wobei ein Viertel aus öffentlichen Geldern beigesteuert wurde.