Dass Vorsitzteam der Diözesansportgemeinschaften Österreichs freute sich am Ende der Spiele in Rio de Janeiro über vielfache Zeichen des Glaubens bei den Olympia-Teilnehmern.
Ausgabe: 2016/34, Olympiabilanzen, Rio de Janeiro, Olympische Spiele,
23.08.2016
Tatsächlich ist zum Beispiel vom dreifachen Goldmedaillengewinner im Laufen, dem Katholiken Usain Bolt aus Jamaika, bekannt, dass er sich vor jedem Lauf bekreuzigt. Umstrittener war dagegen das Stirnband mit der Aufschrift „100% Jesus“ von Brasiliens Fußballer Neymar, dem Anhänger einer Pfingstkirche. Das hat nicht nur damit zu tun, dass die Olympia-Statuten das Tragen von religiösen Botschaften verbieten, sondern auch damit, dass Neymars Lebensstil kritisiert wird.
Eine positive Bilanz zieht Österreichs Olympia-Seelsorger P. Johannes Paul Chavanne: Er hatte viel Kontakt zu Sportlern und spendete in Rio sogar den Schwimmern Jördis Steinegger und Felix Auböck das Sakrament der Firmung. Kritik übte er an Teilen des Publikums, die ausländische Sportler auspfiffen. Chavanne bleibt nun für die Paralympischen Spiele für körperbehinderte Menschen in Brasilien. Der deutsche Olympiaseelsorger Rolf Faymonville sagte, wie selten zuvor bei Olympia seien in Rio die großen Kontraste zwischen Arm und Reich zu sehen gewesen, Rio brauche mehr als Olympia.