Austro-brasilianischer Bischof geht in den Ruhestand --- Arbeitsplätze: Ein-Euro-Jobs machen Angst --- Haag-Preis: Frauen wollen mehr Mitbestimmung in katholischer Kirche
Ruhestand. Alfredo Schäffler, aus Österreich stammender Bischof von Parnaiba in Brasilien, geht mit 75 Jahren in den Ruhestand: Papst Franziskus nahm seinen altersbedingten Amtsverzicht an. Der aus Waidhofen an der Ybbs (NÖ) stammende Schäffler leitete seine Diözese seit 2001. Parnaiba umfasst heute ein Gebiet von rund 20.800 Quadratkilometern. Zum Nachfolger Schäfflers ernannte Franziskus den bisherigen Koadjutor Bischof Juarez Sousa Da Silva.
Arbeitsplätze. Die aktuelle Diskussion über Ein-Euro-Jobs und die Situation von Flüchtlingen und Migranten am Arbeitsmarkt schlägt inzwischen auch auf das Betriebsklima in mittelständischen Betrieben durch. Das berichteten Betriebsräte bei der Sommerakademie der Katholischen ArbeitnehmerInnen-Bewegung. Es gebe eine wachsende Angst einheimischer Angestellter und Arbeiter vor Verdrängung.
Haag-Preis. Zu den Trägern des Herbert-Haag-Preises 2017 „für Freiheit und Menschlichkeit in der Kirche“ wird das Projekt „Für eine Kirche mit den Frauen“ zählen. Die Gruppe ist heuer von St. Gallen (Schweiz) nach Rom gepilgert. Sie überbrachten Papst Franziskus das Anliegen, dass Männer der Kirche in Zukunft nicht mehr ohne Frauen über deren Rolle in der katholischen Kirche entscheiden sollen. Unterstützt wurde die Aktion damals von der Katholischen Frauenbewegung Österreichs. Die weiteren Preise, die von einer Stiftung auch für oppositionelle Haltungen gegenüber der Kirchenleitung verliehen werden, gehen an eine Schweizer Initiative für das Frauenpriestertum und zwei Ordensfrauen.