Urlaub in Paris. Endlich sind wir im Hotel angekommen. Der nette Herr am Empfangsschalter gibt uns die Schlüsselkarten für die Zimmer 401, 402 und 205 und weist uns den Weg zur Treppe. Mein Schwager bekommt das Zimmer 401 – und leichte Panik. Schließlich gibt die erste Ziffer der Nummer meistens das Stockwerk an und er sieht sich schon unter der Last seines schweren Koffers und der großen Taschen seiner Söhne in den vierten Stock hochklettern. Also, das kann es nun wirklich nicht sein – in diesem Hotel muss es doch einen Lift geben! Zwar hatte mein Schwager vor Urzeiten einmal Französisch in der Schule, aber das richtige Wort für Aufzug fällt ihm in der Eile nicht ein. Darum versucht er es mit dem englischen Wort „elevator“, das er, um seine Französischkenntnisse zu beweisen, ziemlich schlampig und mit viel französischem Akzent – in Richtung von „alez un éleveur“ – ausspricht. Der Portier schüttelt nur den Kopf und grinst. Also schnappen wir unser Gepäck und fügen uns in unser Schicksal. Wir kommen nur bis in den ersten Stock, denn mehr gibt es im Hotel gar nicht. Und ein Blick ins Wörterbuch er-klärt, was den Portier so erheitert hat: So wie mein Schwager das Wort ausgesprochen hatte, lautete seine Frage: „Haben Sie einen Viehzüchter im Haus?“