Gemeinsame Freizeit und Feste als Erfahrungsorte un-behinderter Begegnungen
Ausgabe: 2007/33, Begegnung ohne Grenzen, Behinderung, Behinderte. behindert
14.08.2007 - Ernst Gansinger
Wandern, tanzen, Wasserschi fahren, feiern, beten: Es gibt keinen Grund, dass dies Menschen mit und ohne Behinderung nicht gemeinsam tun.
„Begegnung sprengt Grenzen“, nennt Edi Scheibl die Großveranstaltung, mit der er jährlich in einem anderen Bezirk Impulse zum besseren Zusammenleben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung setzt. Zusätzlich zu diesen Grenzen sprengenden Begegnungen lädt KirchenZeitungs-Solidaritätspreisträger Edi Scheibl mit dem Projekt NO LIMITS zu vielen weiteren Miteinander-Aktivitäten ein. Etwa zum Tanzen für alle oder zu Wasserschi-Wochenenden für Blinde, Amputierte und Rollstuhlfahrer und immer wieder zu Wander-Erlebnissen, zuletzt am 7. August auf den Feuerkogel. Daran nahmen zwölf Menschen mit Behinderung und ebenso viele ehrenamtliche Helfer/innen teil.
Fest der Begegnung am 28. September. NO LIMITS gehört mit der Behindertenseelsorge der Diözese und assista zu den Kooperationspartnern der KirchenZeitung für die Großveranstaltung „Kirche – Glaube – Behinderung“ am 28. September ab 15 Uhr in Altenhof. Es soll ein Fest der Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung werden. Programm: ökumenischer Gottesdienst, Ausstellung von KirchenZeitungs-Karikaturist Lois Jesner, Darbietungen von Menschen mit Behinderungen. Ab 18.15 Uhr gemütliches Beisammensein, es spielt die Hooch-Gang.
Kirche – Glaube – Behinderung. Zu diesem Fest der Begegnung hat die Medienwerkstatt Hartheim ein Filmprojekt verwirklicht, durch das Betroffene zur Sprache bringen, was ihnen Kirche und Glaube bedeuten, wo sie Freude erleben und wo sie sich behindert fühlen. KirchenZeitungsleser/innen sind eingeladen, ebenfalls Stellung zu beziehen (siehe unten). Sagen Sie uns Ihre Meinung
Schicken Sie uns Ihre Antworten zu den vier Fragen bis 1. September (wir sichern Anonymität zu)
1. Menschen mit Beeinträchtigungen erleben oft Behinderungen durch die Gesellschaft und auch in der Kirche. Haben Sie selbst solche Erfahrungen des Behindert-Werdens in der Kirche gemacht? 2. Wahrscheinlich/Hoffentlich haben Sie auch gute Erfahrungen selbstverständlicher Integration im kirchlichen Umfeld gemacht. Können Sie Beispiele/ein Beispiel dafür nennen? 3. Was braucht es, damit Sie sich mit Ihrem Handicap in der Kirche beheimatet fühlen? 4. Möchten Sie, dass sich die Kirche in der politischen Diskussion über Themen wie Behinderung und Integration mehr einbringt? Wenn ja, nennen Sie ein paar Stichworte.