KirchenZeitungs-Mitarbeiter/innen verraten auf diesem Platz, was sie im Sommer lesen. Heute stellen wir Ihnen vor: sämtliche Erzählungen von Ingeborg Bachmann.
Ein Besuch in Klagenfurt, ohne auf den Spuren der österreichischen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann gewandelt zu sein, wäre ein unverzeihliches Versäumnis. Die lange Zugfahrt von Linz nach Klagenfurt lässt sich im Vorfeld gut nutzen, um sich in sämtliche Erzählungen der Autorin zu vertiefen. Ideal dafür der gleichnamige Band, der Lebensgeschichten von Menschen an den Schnittpunkten ihres Lebens skizziert.
Die Erzählung „Alles“ beschreibt den Alltag eines Paares, das einander im Lauf der Jahre fremd geworden ist. „Wenn wir uns, wie zwei Versteinerte, zum Essen setzen oder abends an der Wohnungstür zusammentreffen, ... fühle ich unsere Trauer wie einen Bogen, der von einem Ende der Welt zum anderen reicht – also von Hanna zu mir – ...“ Mit so wenigen Worten einen Zustand so treffend zu beschreiben, ... unbeschreiblich! Berührend und verstörend auch „Das dreißigste Jahr“, das vom plötzlichen Erwachsen-Werden, dem abrupten Ende der Jugend erzählt: Vorbei die Zeit, in der man von einem Tag zum nächsten lebte. Und erinnern Sie sich noch an den Schrecken, als Sie Ihr erstes weißes Haar entdeckt haben ... ? Tröstlich, wie Bachmann dieses Erlebnis beschreibt: „Da lag nur das eine, und dabei blieb es!“
Gewinnen Sie: Wie hieß das Gymnasium beim Heiligen-Geist-Platz, das Ingeborg Bachmann in Klagenfurt besucht hat?
Schicken Sie die Antwort bis 6. September an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz;Fax: 0732/76 10-39 39; office@kirchenzeitung.at Wir verlosen verlosen zwei Bücher von I. Bachmann.Beim DenkMal Nr. 32 (Lösung: Myanmar) haben je einen Roman „Herzenhören“ gewonnen: Eva Maria Hutterer, Vorchdorf/Sieglinde Witzany, St. Georgen.