„Meine“ Patronin, Irmgard von Süchteln, ist nicht so bekannt. Umso mehr „verteidigte“ ich meinen Namenstag immer, obwohl ich als Kind gar nicht glücklich darüber war, da niemand so hieß wie ich. Später wurde ich froh über meinen Namen. Um 1015 geboren, zeichnete sie sich durch ihre große Nächstenliebe und Frömmigkeit aus, ging täglich 15 km zur hl. Messe, pilgerte dreimal nach Rom und lebte viele Jahre als Einsiedlerin. Sie gründete ein Krankenhaus, starb um 1085 und ist im Kölner Dom bestattet. Später, so die Legende, geschahen viele Wunder. Irmgard ist Stadtpatronin von Süchteln (Bistum Aachen), wo um den 4. September (Todestag) ihr zu Ehren ein achttägiges Fest mit vielen spirituellen Aktivitäten stattfindet. Höhepunkt ist die Prozession, zu der alljährlich viele Gäste kommen. Es beeindruckt mich, welch tatkräftige Frau sie war und welch deutliche Spuren sie hinterlassen hat. Es tut gut, so ein Vorbild haben zu dürfen.