Mag. Helga Schwarzinger, bis August Pfarrassistentin, jetzt Pastoralassistentin in Linz-St. Margarethen, beim Gottesdienst.
„Wir wollen dran sein an dem, was Menschen bewegt”, meint Mag. Brigitte Gruber Aichberger. Sie ist „Personalchefin von inzwischen 277 hauptamtlichen Laien im pastoralen Dienst.
Gertraud Scharmüller in der Linzer Pfarre St. Theresia war die erste ausgebildete Seelsorgehelferin in der Diözese Linz. Bemerkenswert deshalb, weil damals noch keine Spur von Priestermangel zu bemerken war, meint Brigitte Gruber-Aichberger. Am Donnerstag, 25. Oktober wird die Tatsache, dass es seit 60 Jahren Laien in der Seelsorge gibt, mit einem Studientag und einem Feierakt begangen. Wenn heute über Seelsorge in der Zukunft geredet wird, so rechnet man mit den hauptamtlichen Laien.
Das junge Gesicht der Kirche. Mit einem Durchschnittsalter von 40,5 Jahren sind die Laien im kirchlichen Dienst um 22 Jahre jünger als die Priester. Männer wurden übrigens erst viel später, nämlich ab 1972 für kirchliche pastorale Berufe zugelassen. Bis heute arbeiten jedoch deutlich mehr Frauen als Männer in diesen Berufen.Ausbildungsvoraussetzung für eine Anstellung im kirchlichen Dienst ist ein abgeschlossenes Theologiestudium oder der Abschluss am Seminar für kirchliche Berufe oder der Ausbildung für Jugendleiter/innen.
Vielseitige Berufe. Der Großteil der pastoralen Mitarbeiter/innen arbeitet in den Pfarren als Pastoralassistent/innen (101). Bereits in 46 Pfarren wirken Pfarrassistent/innen, die zusammen mit einem Priester Leitungsaufgaben wahrnehmen. Das Aufgabengebiet umfasst einen Bogen von Managementaufgaben, etwa als Kindergartenchef, bis zur Seelsorge im engeren Sinn des Wortes. „Einen interessanteren und vielseitigeren Beruf kann es kaum geben“, meint etwa Mag. Stefan Grandy, Pfarrassistent in Garsten. Weitere Berufsfelder, in denen Laien in der Pastoral zum Einsatz kommen, sind Jugendleiter/innen, Krankenhaus- und Altenheimseelsorger/innen und die Gefangenenseelsorge.