Noch ist die Frist für nachträgliche Einschreibungen nicht vorbei, aber eines ist bereits jetzt klar: Erstmals in der Geschichte des Theologiestudiums in Linz besuchen mehr als 500 Hörer/innen die Lehrveranstaltungen an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz (KTU).
Das deutliche Wachstum der KTU in den vergangenen Jahren geht vor allem auf die 2005 neuerrichteten Diplomstudiengänge mit den Schwerpunkten Kunstwissenschaft und Philosophie zurück. Dort sind aktuell 193 Studierende eingeschrieben, um 33 mehr als im Studienjahr davor. 48 Frauen und 17 Männer sind neu inskribiert. Insgesamt haben die beiden Diplomstudiengänge 133 Frauen und 60 Männer belegt.
Theologische Fakultät. Die Theologische Falkultät zählt 279 Student/innen (136 männlich, 143 weiblich), um acht mehr als im Studienjahr 2006/2007. Unter den Studenten sind 19 Priester und Priesteramtskandidaten sowie 15 Ordensangehörige. Neu eingeschrieben haben sich 36 Männer und Frauen. Den Doktoratsstudiengang in Theologie haben 28 Personen belegt, 22 davon sind Männer. Zu den regulär Inskribierten kommen noch 58 Gasthörer/innen und „Mitbeleger/innen.“ Diese machen dann die neue „Rekordzahl“ von 530 voll.
Wirtschaft, Etihk und Gesellschaft. Ebenfalls sehr positiv entwickelt sich der Studienschwerpunkt Wirtschaft – Ethik – Gesellschaft. Dieses Angebot steht auch Studierenden der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Kepler Universität offen und bietet die Möglichkeit, ein Zertifikat in Wirtschaftethik zu erwerben. Im Rahmen der Verleihung des Preises für die „Förderung des Dialogs von Wirtschaft, Ethik und Religion“ (Donnerstag, 15. November 2007, von 18 bis 20 Uhr) diskutieren in der KTU Univ.Prof. Ferdinand Reisinger, Pfarrer Michael Chalupka (Diakonie Österreich) und DI Klaus Pöttinger von der Industriellenvereinigung Oberösterreich über „Zuviel Sozialstaat? – Erwartungen von Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft“.
- Gastvortrag: Zum Thema „Der verborgene und der offenbare Gott bei Kohelet“ referiert Univ.Prof. Otto Kaiser aus Marburg: Freitag, 9. November, um 9.15 Uhr im Hörsaal 2 der KTU. Der evangelische Theologe gehört zu den führenden Alttestamentlern des deutschen Sprachraums.
Abbruch – Umbruch – Aufbruch
„Kirche in der Tradierungskrise.“ Unter diesem Thema steht der „Dies Academicus“ der KTU am Donnerstag, 8. November 2007, 14 bis 18 Uhr.
- Rainer Bucher, Pastoraltheologe an der Universität Graz, wird um 14.15 Uhr den Hauptvortrag halten: Eine alte Kirche in ziemlich neuen Zeiten. Zu den Reaktionsmustern der katholischen Kirche auf ihre aktuelle Transformationskrise.
- Es folgen Statements von Lehrenden an der KTU zum Themenfeld Kirche.