Brot und Rosen – Zeichen für die heilige Elisabeth, ihre Ordensgründerin, bringen zwei Elisabethinen bei der Gabenbereitung zum Altar. Das Brot ist aus Getreidesorten gebacken, die bereits zur Zeit Elisabeths bekannt waren.
Gottes Segen für den gemeinsamen Weg der beiden Ordensgemeinschaften – der Elisabethinen von Linz und von Wien – wünschte Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz beim Gottesdienst zum Abschluss des Elisabeth-Jubiläumsjahres in Linz.
Mitte August 2007 haben sich die Konvente der Linzer und Wiener Elisabethinen zusammengeschlossen und tragen nun den neuen Namen „Elisabethinen Linz – Wien“. Die Gemeinschaft der Elisabethinen in Wien besteht aus zehn älteren Schwestern, die auf Dauer nicht mehr die Leitung und den Betrieb ihres Krankenhauses mit 140 Betten im 3. Wiener Gemeindebezirk sicherstellen können. Die wesentlich größere Linzer Gemeinschaft hat sich den Schwestern in Wien verpflichtet gefühlt und sowohl für den Konvent als auch für das Spital die Verantwortung übernommen. Kirchenrechtlich ist alles geklärt, es ist aber nicht daran gedacht, dass Schwestern aus Linz nach Wien versetzt werden. Sr. Friedburga Druckenthaner, bisher Generaloberin nur in Linz, leitet nun den um den Wiener Konvent erweiterten Orden. Das Spital in Wien wird umstrukturiert, wobei hier wichtige Weichenstellungen noch ausstehen.
Leitbild für Spital. Das Gedenkjahr zum 800. Geburtstag der heiligen Elisabeth von Thüringen ist vorüber, die Beschäftigung mit dem Charisma der heiligen Elisabeth aber nicht beendet, im Gegenteil, freut sich Vikarin Sr. Barbara Lehner: Das Elisabethjahr hat viel Schwung gebracht. In einem zweijährigen Prozess werden die Elisabethinen Linz mit den Mitarbeiterinnen des Hauses ein Leitbild anhand der sieben Werke der Barmherzigkeit erstellen. Die Werke der Barmherzigkeit nehmen auf die Weltgerichtsrede des Matthäusevangeliums Bezug, wo Christus sagt: „Was ihr dem Geringsten unter den Menschen getan habt, habt ihr mir getan. Ihr habt mir zu essen, zu trinken gegeben ...“ Sr. Barbara: „Wir wollen den Geist unseres Krankenhauses im Evangelium verankert fundieren und die organisch gewachsene Tradition weiterführen. Wir wollen keine Werte aufsetzen, sondern dazu beitragen, dass sie wachsen können.“