Ausgabe: 2008/08, Kopf, Sport, frei, Natur, Luft, Wetter
20.02.2008 - Ernst Gansinger
Bewegung tut gut. Sie hält den Körper in Schwung, stärkt den Kreislauf, hilft beim Gewicht halten, lenkt von der Mühsal des Tages ab, macht den Kopf frei. Drum laufen, walken, gehen, radeln immer mehr Menschen. Sie bewegen sich frei.
Am Wochenende, gar wenn das Wetter schön ist, schwärmen Sportler aus und nehmen viel Mühsal in Kauf. Dabei kommen sie ins Schwitzen. Auch am Nasenausgang sammelt sich bei manchen Flüssigkeit.
Sport aber verträgt keine Unterbrechung. Der fortlaufende Takt muss eingehalten werden. Den Rhythmus darf nichts brechen. Eine Schnäuzpause würde Takt und Rhythmus durcheinander bringen. Deswegen hat der Mensch den Daumen. Er ermöglicht es ihm, geschickt eingesetzt, während des Laufens die Nase nicht laufen zu lassen. (Eine genaue Beschreibung der Technik des Daumen-Schnäuzens sei Ihnen erspart.)
Die viel benutzten Laufstrecken werden an solchen Tagen zu Rutschstrecken. Ähnliches ist auch von den Loipen zu berichten. Der Parcours kann zum Hindernislauf werden. Oder man genießt den Blick in die Weite der Natur statt auf den Boden.
Das kann es also auch heißen – im Kopf frei zu werden.