Ausgabe: 2008/10, Geld, sparen, Energie, mobil, Thurnhofer, Verkehr, Auto
05.03.2008 - Paul Stütz
Spritarme Autos kaufen, vorausschauend fahren, wenn möglich öffentliche Verkehrsmittel wählen. Mit vielfältigen Spartipps zeigt die Plattform „Schauplatz Mobilität“, dass Umweltschutz und Eigennutz zusammenpassen können.
„Wir müssen uns unsere Mobilität erhalten“, sagt ÖAMTC-Oberösterreich-Direktor Ing. Josef Thurnhofer. Klar sei: Das Verkehrsaufkommen werde zunehmen und wir werden uns auch in Zukunft mit Autos fortbewegen. Dafür müsse man rechtzeitig darauf schauen, den Energieverbrauch im (Auto-)Verkehr zu senken, noch bevor die Ressourcen zur Neige gehen. „Das nützt der Umwelt und spart viel Geld. Man profitiert ja selbst am meisten davon“, betont Thurnhofer. Überzeugungsarbeit dafür leistet der Autofahrerklub mit der Plattform „Schauplatz Mobilität“, auf der Welser Energiesparmesse. Auf rund 1000 m2 präsentieren neben dem ÖAMTC unter anderem ÖBB, Postbus und Verkehrsverbund sowie das Umweltministerium wie Energieeffizienz im Verkehr funktionieren kann. Zum Beispiel können Besucher der Energiesparmesse Autos mit alternativem Antrieb auf einem Rundkurs im Freigelände testen. Das Infrastrukturthema, wie Straßen- und Schienenbau, wird auf der Welser Messe jedoch bewusst weggelassen. „Das wäre dann zu überfrachtet“, sagt Thurnhofer.
Gleiten statt hetzen. Stattdessen gibt es für jeden Einzelnen vielfältige Spartipps zum Auswählen mittels Menüplan. Autofahrer, die sich etwa an den eingängigen ÖAMTC-Slogan „Gleiten statt hetzen“ halten, brauchen bis zu zwei Liter weniger Sprit pro 100 km. „Nicht jeder kann alles machen, aber irgendwas geht immer“, setzt Josef Thurnhofer auf behutsame Appelle. Öffentlicher Verkehr und Auto sollten sich sinnvoll ergänzen: „Das ist kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch. Sinnvoll ist es, Kurzstrecken zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen.“ Und: „Auch ich selbst fahre mit dem Zug nach Wien, weil das Auto auf dieser Strecke nicht sinnvoll ist.“ Belohnt wird das Fahren mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln auch bei der Energiesparmesse: Am ersten Messetag gibt es für die ersten 200 Besucher/innen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist sind, eine Überraschung.
Energie-Spardiät
- Auto kaufen die weniger Sprit brauchen. Innerhalb des gleichen Fahrzeugsegments können bis zu 2 Liter pro 100 km eingespart werden. - Kurzstrecken ohne Auto - Gleiten statt hetzen: spart im Schnitt 2 Liter pro 100 km - Regelmäßige Wartung des Autos (Reifendruck etc.) spart bis zu 15 Prozent Kraftstoff - Fahrgemeinschaften - Bewusst überlegen, was mit Öffis gefahren werden kann - Nähere Infos bei der Energiesparmesse Wels von 7. bis 9. März, jeweils von 9 bis 18 Uhr.
Stichwort
Medizin mit Qualitätund Seele
Das Krankenhaus Ried/Innkreis war Treffpunkt für den 3. Zukunftsdialog der Vinzenzgruppe. Sieben Ordenskrankenhäuser haben sich zur Vinzenzgruppe zusammengeschlossen, in Oberösterreich gehören die Spitäler der Barmherzigen Schwestern in Linz und Ried dazu. „Medizin mit Qualität und Seele ist das gemeinsame Ziel aller Häuser der Vinzenzgruppe“, betonte Dr. Andreas Krauter, Geschäftsführer des Spitals der Barmherzigen Schwestern in Linz, bei der hochkarätig besetzten Expertenrunde. Österreichs oberste Gesundheitsplanerin, Dr. Michaela Moritz, bescheinigte der Vinzenzgruppe, dass ihre Häuser zu den innovativsten Österreichs zählen. Gesundheitslandesrätin Dr. Silvia Stöger nahm als Gastgeschenk zum Zukunftsdialog die Aufstockung um 39 Betten für das Krankenhaus Ried mit. Was den Geschäftsführer des Spitals, Prim. Dr. Wolfgang Brandtner, sehr freute, aber nicht gänzlich zufrieden stellte. Da Ried vor einem Jahr Schwerpunktkrankenhaus für das Innviertel geworden ist, forderte er auch, dass ein Koronarangiograph für die Behandlung von Herzinfarkt-Patienten in Ried stationiert werden müsse. Eine Entscheidung darüber steht noch aus.
Beim Zukunftsdialog über die Bedeutung von Schwerpunktkrankenhäusern saßen unter anderem am Podium: Prim. Dr. Wolfgang Brandtner, Mag. Franz Kiesl von der OÖ Gebietskrankenkasse, Dr. Michaela Moritz und Landesrätin Dr. Silvia Stöger. archiv