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Bloch, Kafka, Gans, Donath...

Juden in Linz 1849 bis 1943
Ausgabe: 2008/11, Bloch, Kafka, Gans, donath, Schulausflug, Wagner, Weltkrieg, Juden,
14.03.2008
- Ernst Gansinger


Um 1900 gab es in Linz etwa 600 Juden, 1923 waren es 1000 und 1938 wieder 600. Derzeit leben in Oberösterreich 45 Juden und Jüdinnen, niemand mehr von ihnen war vor 1938 Linzer, sagt die evangelische Religionslehrerin und Buchautorin („Jüdisches Leben in Linz“) Mag. Verena Wagner. Aus einer Schulausstellung sind in der Folge sieben Jahre Arbeit geworden, ein zweibändiges Werk ist entstanden: Wagner hat viele ehemals Linzer jüdische Familien kontaktiert – mit klingenden Namen: Bloch (Arzt von Hitlers Mutter), Kafka, Rubinstein . . .

Zunächst hat sich im Leben von Helga Donath (Bild 3. von links), damals 17 Jahre alt, nichts verändert, als am 12. März Hitler in Österreich einmarschierte. Für viele österreichische Juden begann mit dem „Anschluss“ aber ein schwerer Leidensweg. Und – so beschreibt es die Buchautorin Mag. Verena Wagner in ihrem am 11. März präsentierten Werk „Jüdisches Leben in Linz“ – für viele von ihnen wich schlagartig die Hoffnung auf bessere Zeiten der Angst, der Willkür ausgeliefert zu sein. Für Helga Donath traf dies vorerst nicht zu. Sie wusste nicht, dass ihr Vater, der als Zahnarzt in Ried/I. wirkte, Jude war.

Mitschülerinnen haben sie mitgenommen. Helga Donath, verheiratete Hallas, kam nach dem Besuch der Unterstufe des Gymnasiums Ried 1936/1937 nach Linz in die Frauenoberschule in der Körnerstraße. Helga Hallas erzählte Verena Wagner, die für die Arbeit am Buch mit vielen ehemaligen Linzer Juden in aller Welt Kontakt aufgenommen hat, dass sie mit sechs anderen Mädchen in einem Pensionat lebte. An diese Zeit hat Helga Hallas Erinnerungen an gute Freundschaften. „Also, die Mitschülerinnen haben mich mitgenommen, wenn sie marschiert sind auf der Landstraße“, erzählte die 2007 in einem Seniorenheim in Ried verstorbene Helga Hallas. „Schon als Illegale haben sie mich mitgenommen und haben mir so ein winzigkleines Hakenkreuz gegeben, was man ins Revers gesteckt hat, das man nicht gesehen hat, fast. Und da haben sie mich mitgenommen, sie haben mir überhaupt nichts merken lassen, und ich habe es am längsten nicht gewusst, dass ich eigentlich Halbjüdin bin ...“ Helga Donath ging sogar zum Hotel an der Donau mit, wo Hitler übernachtet hat, und hat mitgejubelt. Erst als ihr Vater gesagt hat, sie könne sich nicht begeistern, das sei nicht für sie gemacht, erfuhr sie von ihm, dass er vor seinem Übertritt zum Katholizismus Jude gewesen war. Die Freundinnen blieben ihrer Schulkollegin treu. Ja, sie haben es sogar früher als sie gewusst.

Entrechtet, enteignet, deportiert. Das Leben für Helga Donath wurde dennoch schwierig, wie für alle Juden. Helga Donath musste die Schule verlassen, arbeitete als Haushaltshilfe. Ihr Vater verlor die Zahnarztpraxis. 1939 wurde die Ehe ihrer Eltern geschieden, wozu der Vater geraten hatte, damit die Frau einen „arischen Mann“ heiraten konnte und so die Kinder besser geschützt seien. Helga Donath wandte sich 1939 an die Reichskanzlei, um zu bitten, dass das kleine Vermögen ihres Vaters ihr zur Gänze für die Ausbildung als Säuglingsschwester gewährt werde. Es blieb erfolglos trotz Hinweisen auf Verdienste des Vaters im Ersten Wekltkrieg. Der Vater wurde enteignet, ein arischer Zahnarzt übernahm die Praxis. Der Vater blieb lange von einer Deportation verschont. Aber der Nachfolger von Donaths Zahnarztpraxis forcierte Anfang 1944 Donaths Deportation. Donath kam nach Theresienstadt. Er überlebte und kehrte im Juni 1945 nach Ried zurück. Der „Ariseur“ musste die Praxis zurückgeben. Donath starb 1953.

Das Gesetz ist gegen Sie! Helga Donath besuchte eine landwirtschaftliche Schule. Dann kaufte sie eine kleine Landwirtschaft bei Waizenkirchen, die sie aber nach einem Jahr wieder abgeben musste. Man sagte ihr: „Das Gesetz ist gegen Sie!“ Sie arbeitete daraufhin als Köchin. Nach dem Krieg half sie dem Vater in der Praxis. Die guten Freundschaften aus der Schul- und Pensionatszeit, selbst seitens der damals deutschnational eingestellten Mädchen, blieben aber bis ins Alter erhalten.

Lückenschluss mit großer Sorgfalt. Verena Wagner interessiert sich seit Langem für das Judentum. Sie kaufte gerne Bücher zu diesem Thema und fand es immer schade, dass es zu Linz keine entsprechende schriftliche Aufarbeitung des Judentums und dessen Verfolgung gab. Diese Lücke hat sie jetzt mit großer Akribie geschlossen.







Juden in Linz 1849 bis 1943


Die evangelische Religionslehrerin Mag. Verena Wagner (Körnerschule und Schulen der Kreuzschwestern) hat über das jüdische Leben in Linz geschrieben. Im ersten Band – „Institutionen“ – schildert die Autorin, wie das jüdische Leben organisiert war. Sie beschreibt die Kultusgemeinde, die Betstuben, Bethäuser und Synagogen, Gottesdienste, Feste, Rituale, Vereine, Jugendorganisationen und den Antisemitismus. Der zweite Band – „Familien“ – nimmt den Leser/die Leserin am Beispiel von Familien-Biografien hinein in das Alltagsleben und die Verfolgung von jüdischen Mitbürger/innen. Auch die antisemitische Stimmung schon vor dem Ersten Weltkrieg wird präsent. Etwa im Artikel über die Familie Hartmann, die ein Damenkonfektionsgeschäft führte. Zu Weihnachten 1911 wetterte ein deutschnationales Blatt: „Der Jude Hartmann geht sogar so weit und stellt ein großes Christkindl und eine Krippe in sein Schaufenster ... und dahinter lauert der Jude.“


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