Vor 28 Jahren wurde von meinen Eltern das bestehende Mädchenduo plus eins ergänzt. Das Dreimäderlhaus war komplett. Der griechische Name Irene bedeutet die „Friedvolle“. Wer mit Geschwistern aufwachsen durfte, kann jedoch bestätigen, dass Streiten mit erstaunlicher Gewissheit dazugehört. Mein Name gefällt mir nach wie vor – er ist kurz, bündig und kommt nicht allzu häufig vor. Außerdem wurde er in all den Jahren noch kein einziges Mal abgewandelt und so blieb ich von Spitznamen verschont. Irene von Thessaloniki lebte zur Zeit der Christenverfolgung im dritten Jahrhundert. Gemeinsam mit ihren beiden Schwestern interessierte sie sich schon in jungen Jahren für den christlichen Glauben. Auch die Tatsache, dass das Studieren der Hl. Schrift mit dem Tod bestraft wurde, hielt die drei nicht davon ab. Folglich wurden sie verfolgt, gefangen, verschleppt, missbraucht, zum Tode verurteilt und im Jahre 304 (im selben Jahr wie der hl. Florian in Enns) öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Irene Röckl lebt mit ihren beiden Kindern in Peuerbach und ist Ergotherapeutin im Institut St. Pius.