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Zwischen Schwarzenberg und Santa Barbara

Cyrill Fischer durchschaute früh den Nationalsozialismus. Am 11. Mai 1945 starb er im Exil
Ausgabe: 2008/19, Schwarzenberg, Santa Barbara, Deutschbauer, Fischer, Juden
07.05.2008
- Matthäus Fellinger


P. Cyrill Fischer auf der Flucht nach Budapest. Kurz danach floh er nach Amerika. Foto: Archiv.




Er legte die Mönchskutte ab, zog Zivilkleider an, packte einige Dokumente ein, kniete nieder und sprach ein Gebet. Mit einem kleinen Koffer verließ er dann seine Zelle. Am 11. März 1938 floh P. Cyrill Fischer aus dem Franziskanerkloster in Wien – und kam nicht mehr zurück.

Als die Gestapo kam, war die Zelle leer. Für zwei Monate floh der in Schwarzenberg im Böhmerwald geborene Cyrill Fischer nach Budapest, schließlich in die Vereinigten Staaten. Nur zwei Tage nach der Befreiung Österreichs starb P. Cyrill in Santa Barbara in Kalifornien im Exil. Hätte seine klare Sicht über den wahren Charakter des Nationalsozialismus mehr Gehör gefunden, die Geschichte hätte anders verlaufen können.

Im Auftrag des Kardinals. Im Auftrag von Kardinal Friedrich Gustav Piffl hatte Fischer die Weltanschauung des Nationalsozialismus durchleuchtet. Inkognito war er in Deutschland unterwegs, um Informationen zu sammeln. Die Veröffentlichungen, in denen er seine Beobachtungen und Analysen wiedergab, waren deutlich. Und er schrieb nicht nur in Fachzeitschriften, sondern nutzte das „Boulevard“ der damaligen Zeit, das Wiener Montagblatt, um seine Warnung unter das breite Volk zu streuen. Vor allem im Buch „Die Hakenkreuzler“ (1932) entlarvte er scharfsichtig die Nazi-Ideologie – und zog sich damit den Zorn der Nazis zu. Franz Werfel, mit dem er im Exil zusammenfand, schrieb: „Kein Papst und kein Kardinal hätten ihn retten können vor der Rache der Nazi.“
Das sind die Hauptvorwürfe: Dass der Nationalsozialismus die Demokratie verneint. Dass die Rolle der Frau und der Ehe im Nationalsozialismus verzweckt wird. Vor allem aber die Rassenideologie und die „Religion des Blutes“ kritisierte P. Cyrill Fischer schärfstens. Er zitierte Nazi-Ideologen wie Rosenberg, der geschrieben hatte, „dass das nordische Blut jenes Mysterium darstellt, welches die alten Sakramente ersetzt und überwunden hat“.
Fischer war äußerst enttäuscht, dass seine Warnungen wenig ernst genommen wurden. Das Konkordat, das der Vatikan mit dem nationalsozialistischen Deutschland 1933 schloss, kritisierte er. Auch für Österreich sah er die Gefahr und warnte vor der Versuchung, „vierhändig mit dem Nationalsozialismus“ zu spielen. Mit dieser Formulierung wies er Einschätzungen zurück, wonach es die Nationalsozialisten mit der Kirche „wohlwollend“ meinten. Er belegte seine Sicht immer wieder mit Aussagen von Nazi-Leuten, etwa Hitler selbst: „Wenn ich einmal zur Macht gelangt bin, wird die katholische Kirche nichts zu lachen haben. Um aber an die Macht zu gelangen, kann ich ihrer Hilfe nicht entbehren!“ (C. Fischer in: Neue Ordnung, Mai 1937). Fischer traf sich darin mit der Sicht des Linzer Bischofs Johannes Gföllner.

Für Dialog mit Juden. Bemerkenswert ist auch Fischers Sicht des Verhältnisses zum Judentum. In einem Vortrag vor zionistischen Verbindungen meinte er am 10. Dezember 1934: „Der wirkliche, vollblütige Katholik kennt keinen Judenhass.“ Und: „Aus ... unserer katholischen Hochachtung vor dem Alten Testament wehren wir uns mit aller Kraft gegen die nationalsozialistischen Bestrebungen, die Bibel von ,jüdischen Bestandteilen zu reinigen‘.“ Judentum und Christentum wären wie zwei Ufer an einem Fluss, meinte er.

Späte Würdigung.In der Erklärung der österreichischen Bischöfe zur Erinnerung an Anschluss Österreichs an Nazideutschland vor 70 Jahren wird Cyrill Fischer mit anderen Zeugen ausdrücklich erwähnt. „Sie entlarvten die NS-Ideologie als einen Kampf, der sich letztlich gegen Gott und auch gegen den Menschen richtete.“ (6. März 2008). Diese späte Würdigung freut besonders Konsulent Franz Lugmayr aus Steyr. Der Volksbildner und ehemalige Hauptschuldirektor von Großraming hat die Lebensgeschichte des Cyrill Fischer über Jahrzehnte erforscht und vor dem Vergessen bewahrt.







Gedenken in Schwarzenberg

Im Heimathaus Schwarzenberg ist ein Raum drei Persönlichkeiten aus der Böhmerwaldgemeinde gewidmet: dem Bildhauer Jordan Koller, der unter anderem die Marienstatue im Linzer Dom mitgeschaffen hat, Dr. Karl Lugmayr, der als Unterstaatssekretär bei der Verhandlung des Staatsvertrages beteiligt war, und Cyrill Fischer.

- Geöffnet: Fr., 10 bis 12 Uhr, Sa., 14 bis 16 Uhr und So., 10.15 bis 12 Uhr (Tel. 07280/25 50 od. 07280/357).


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