Dass am Muttertag gerne Flieder überreicht wird, hat wohl nichts mit der da und dort gebräuchlichen umgangsprachlichen Verwendung von „Flieder“ für „Geld“ zu tun. Und auch der Flieder in Gedichten hat wohl nichts mit Unsinn zu tun, wenn es heißt: Red nicht so einen Flieder!
In einem Muttertags-Gedicht von Georg Bydlinski ist vom Flieder die Rede.
Zum Muttertag, zum Muttertag sag ich dir, dass ich dich mag. Es duftet nach Flieder und frischem Gras, und immer wieder verrat ich dir das: Zum Muttertag, zum Muttertag sag ich dir, dass ich dich mag. Die Blume braucht Wasser, der Baum braucht das Licht, der Mensch, der braucht Menschen, sonst freut es ihn nicht. Zum Muttertag, zum Muttertag sag ich dir, dass ich dich mag, sag ich dir, dass ich dich brauch. / Und den Papa auch!
Spielen Sie mit: Im deutschen Sprachraum – der Flieder kam erst im 16. Jahrhundert nach Europa – wurde das Wort Flieder früher für einen anderen Strauch/Baum verwendet. Für welchen?
- Senden Sie Ihre Lösung bis Freitag, 16. Mai 2008 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kichenzeitung.at. Wir verlosen ein Botanik-Bestimmungsbuch.
- Die Gewinnerin des Rätsels aus Nr. 17 (die sechs Fehler waren: 5 Zehen linker Fuß, Liegestuhl-Fußstütze, Zeitung-Schlagzeile, Holzzaun, Blüte am Baum, Abschluss-Leiste Haus) ist Rosi Karlinger, Linz.