Ausgabe: 2008/20, Müller, Abt, Maximilian Neulinger, Lambach, Kirche, Benediktinerstift, Benediktiner
14.05.2008
Mag. Maximilian Neulinger wird das Benediktinerstift Lambach in den nächsten zwölf Jahren leiten.
Mittwoch, 7. Mai, 11.45 Uhr. Die Benediktinergemeinschaft von Lambach trat nach dem Heilig-Geist-Amt zusammen, um einen neuen Abt zu wählen. Dabei verwendeten sie den Kelch des „Stiftsheiligen“ Adalbero. Das Abt-Amt von Dipl.-Ing. Gotthard Schafelner OSB endet mit Erreichen der Altersgrenze des 70. Lebensjahres am 2. Juni. Abt Gotthard hatte das Stift seit 1986 geleitet.
Die Wahl – auf eine Amtsdauer von zwölf Jahren – erfolgte unter Vorsitz von Abtpräses Dr. Clemens Lashofer OSB aus dem Stift Göttweig unter Assistenz von Abt Christian Haidinger OSB aus dem Stift Altenburg und P. Franz Hörmann OSB aus dem Stift Seitenstetten.
Glockengeläut verkündete Lambach das freudige Ereignis. In der Stiftskirche erfolgte dann die öffentliche Bekanntgabe der Wahl und nach dem Te Deum spendete der neu Gerwählte den Segen. Abt Maximilian wurde 1967 in Wels geboren. Sein Vater ist Marktfierant, die Mutter versorgte als Hausfrau die Familie. Ein Bruder ist bereits verstorben. Der künftige Abt erlernte den Beruf eines Getreidemüllers, den er auch ausübte. 1989 legte er in Lambach die Matura ab. Nach dem Präsenzdienst und einer Verpflichtung als Zeitsoldat trat er 1990 in das Benediktinerstift Lambach ein. 1994 legte er die ewige Profess ab. 1996 erfolgte die Priesterweihe. An Aufgaben betätigte er sich in den Stiftsschulen und half in der Stiftspfarre. Als Novizenmeister, Archivar, Prior und in der klösterlichen Wirtschaft brachte er sich in die inneren Arbeitsbereiche des Klosters ein.
Am Sonntag, 8. Juni wird Bischof Schwarz P. Maximilian um 15 Uhr zum Abt weihen.