„... Salz der Erde“: Pfarre Hallstatt mischt bei Landesausstellung 2008 kräftig mit
Ausgabe: 2008/20, Hallstatt, Geheimniss, Pfarre, Totenschädl, Ei, Lichterlabyrinth, Gmunden
14.05.2008
Geheimnisvolle Orte, verborgene Schätze und multimediale Überraschungen. Das sind die Zutaten des Beitrages der katholischen Pfarre Hallstatt zur oberösterreichischen Landesausstellung 2008. Mit einem Lichterlabyrinth ist die Pfarre Gmunden mit von der Partie.
Kirche und Salzberg, das war in Hallstatt immer schon eng miteinander verbunden. Deswegen, erzählt Mag. Günther Madlberger, war es für die Pfarre schon bald klar, dass sie sich mit einem großen Beitrag an der Landesausstellung in Hallstatt beteiligen will. So wie Madlberger tragen viele ehrenamtliche Mitarbeiter/innen der der Pfarre mit ihrem Einsatz zum Gelingen der Ausstellung bei.
Riesen-Ei und Totenschädel. Bereits beim Aufgang zur Kirche konfrontiert eine „Salzuhr“ – ähnlich einer Sanduhr – die Besucher mit der Vergänglichkeit. Und mit der Zeit bis zum Ende der Ausstellung. Der Rundgang in der Kirche führt zuerst auf die Orgelempore, wo Ferngläser neue Perspektiven auf die Hallenkirche ermöglichen. Weiter geht’s in die „Alte Sakristei“, in der zunächst ein Riesen-Ei für staunende Blicke sorgt. Die nähere Betrachtung bringt des Rätsels Lösung: Durch kleine Löcher können Mariendarstellungen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart bewundert werden. In der Michaelskapelle wird die Lebensgeschichte von im Beinhaus bestatteten Toten erzählt. Mit Hologrammen von lebenden Menschen und bemalten Totenschädeln soll die Vergänglichkeit des Irdischen vor Augen gehalten werden.
Schockierende Aufnahmen. In einem Teil der Ausstellung kommen besonders Jugendliche zu Wort. Sie haben Fotos von den Themen geschossen, die sie in ihrem Leben beschäftigen. Hier sind teils bewegende, teils provozierende, ja schockierende Aufnahmen entstanden. „Bewusst wurden den jungen Menschen hier keinerlei Vorgaben gemacht“, sagt Madlberger.
Lichterlabyrinth in Gmunden. Auch die Pfarre Gmunden beteiligt sich gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde an der Landesausstellung. Der Beitrag startet am 12. Juli mit einem Bildvortrag des Labyrinth-Experten Gernot Candolini von 18 bis 18.15 Uhr im Bundesgymnasium Gmunden. Um 21 Uhr wird das Licherlabyrinth im Innenhof von Schloss Ort entzündet.
Salz der Erde in Hallstatt
- Mit einem Festgottesdienst am Sonntag, 18. Mai um 10 Uhr mit Bischofsvikar Prälat Josef Ahammer und den St.-Florianer-Sängerknaben wird die Ausstellung in der Pfarrkirche offiziell eröffnet. Die Ausstellung ist bis 2. November täglich geöffnet von 9 bis 18 Uhr, außer zu den Gottesdiensten. Letzter Einlass: 17 Uhr. - Fixe Führungen gibt es täglich um 14 Uhr. - Spezielle Workshops für Schulen werden nach Voranmeldung angeboten. Die Themen reichen von „das Messgewand – Work in Progress – bis hin zu „Blumenkunst für Fest- und Feiertagsgestaltung“. Infos: Tourismusverband Inneres Salzkammergut, Tel. 06134/82 08, E-Mail: hallstatt@inneres-salzkammergut.at - Auch die Fronleichnamsprozession mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz steht heuer unter dem Motto „... Salz der Erde“.